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Hürth-EfferenKult-Gaststätte Laterne bekommt einen Nachfolger

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Der alte Backsteinbau, in dem früher die Gaststätte „Zur Laterne“ untergebracht war, soll abgebrochen werden.

Hürth-Efferen – Vor zwei Jahren gingen nach mehr als einem Jahrhundert die Lichter aus in der Gaststätte „Zur Laterne“ an der Bachstraße. Viele Efferener betrauerten das Ende des Traditionslokals, mit dem sie viele Erinnerungen verbinden. Demnächst soll der verfallene Backsteinbau abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Die gute Nachricht: Im Erdgeschoss soll es wieder eine Gaststätte und hinter dem Gebäude auch einen Biergarten geben.

Um zu verhindern, dass das Lokal durch eine reine Wohnbebauung ersetzt wird, hat der Planungsausschuss bereits im Februar 2019 beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Der Entwurf, der demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll, beruhe weitgehend auf einer Bauvoranfrage des Investors, der das „Laternchen“ gekauft hat, erklärte Fachbereichsleiter Manfred Siry von der Stadtverwaltung.

Neuer Investor darf drei- statt zweigeschossig bauen

Die 7000 Quadratmeter große Fläche zwischen Bachstraße und Sandweg soll als „urbanes Gebiet“ ausgewiesen werden. Siry: „Dadurch darf die Bebauung etwas dichter werden.“ Wenn der Bebauungsplan beschlossen wird, darf der Investor zur Bachstraße hin drei- statt zweigeschossig bauen. Im Hinterland kann sich ein zweigeschossiges Gebäude anschließen. Dahinter ist dann der Biergarten geplant.

Mit dem Bebauungsplan soll auch abgesichert werden, dass nicht weiter ins Hinterland hineingebaut wird und die Gärten auf den sehr tiefen Grundstücken gesichert bleiben. Schon in den Jahren 2015 und 2016 war ein Vorstoß, die Gartenflächen zu bebauen, am Widerstand der Anwohner gescheitert.

„Parkplatzsuchverkehr will wohl niemand“

Zwar wurde der Bebauungsplanentwurf im Planungsausschuss im Grundsatz positiv aufgenommen. Allerdings sah Michael Kleofasz von der SPD-Fraktion noch „eine Reihe von Knackpunkten“. Der Sozialdemokrat stieß sich an vier geplanten Pkw-Stellplätzen, die vom Sandweg aus erschlossen werden sollen. „Einen Parkplatzsuchverkehr durch das Wohngebiet am Sandweg will wohl niemand“, so Kleofasz. Stadtbaudirektor Siry betonte, dass es sich um private Parkplätze handele. Rüdiger Winkler (CDU) verwies auf die Parkplatznot in diesem Bereich Efferens.

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Kritisch sah Kleofasz auch die Platzierung des Biergartens im hinteren Bereich des Grundstücks. Dadurch hätten „alle umliegenden Nachbarn“ Grund zur Beschwerde, fürchtet er. Inge Cürten-Noack (Grüne) schlug vor, den Schallschutz mitzuplanen und „das Bewirtschafttungsgebäude ans Ende des Grundstücks zu stellen“. Stadtbaudirektor Siry merkte an, dass der Bebauungsplan noch in die Bürgerbeteiligung gehe. Siry: „Wir werfen einen Stein ins Wasser und sehen, was die Bürger dazu sagen.“