Schon im September soll der Zustellstützpunkt den Betrieb aufnehmen. 36.000 Hürther Haushalte bekommen dann von dort aus ihre Postsendungen.
Neubau im GewerbegebietPost legt Zustellstützpunkte in Hürth zusammen
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben im Gewerbegebiet Kalscheuren die Bauarbeiten für einen neuen Zustellstützpunkt der Deutschen Post begonnen. Schon im September soll das Gebäude auf der bisherigen Brachfläche an der Winterstraße zwischen der früheren Soccer-Arena und dem neuen Standort des Sozialkaufhauses „Gewandhaus“ stehen. 36.000 Haushalte in Hürth erhalten künftig von dort aus ihre Briefe und Postpakete.
Bislang werden die Postsendungen von zwei Standorten an der Dieselstraße in Hermülheim und an der Otto-Hahn-Straße in Efferen aus an die Hürther verteilt. Im Gewerbegebiet werden nun die Standorte auf mehr als 1300 Quadratmetern Betriebsfläche zusammengelegt.
Zusteller bringen in Hürth sowohl Briefe als auch Pakete an die Haustür
Nach Angaben von Katharina Putz, Niederlassungsleiterin Betrieb Köln-West, wird Kalscheuren zu den inzwischen mehr als 100 CO₂-freien Standorten gehören. Dazu tragen Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, LED-Beleuchtung und Ladeinfrastruktur für die elektrisch betriebenen Zustellfahrzeuge bei.
Vom neuen Zustellstützpunkt aus werden ab September etwa 50 Zustellerinnen und Zusteller in die 42 Zustellbezirke aufbrechen. 38 davon sind Verbundbezirke, das heißt, die Postboten tragen sowohl Briefe als auch Pakete aus. Die übrigen vier sind reine Briefbezirke.
Briefe und Pakete werden in Frechen und Köln vorsortiert
Während das Briefaufkommen rückläufig sei, würden immer mehr Pakete zugestellt, so Postsprecherin Christina Schläger-Herrero – eine Folge des boomenden Online-Handels. „Die Menge der Sendungen, die in jeder Woche an die Hürther Haushalte zugestellt werden, beläuft sich auf mehr als 70.000 Briefe und 17.000 Pakete“, so Stützpunktleiter Manfred Klose.
Die Sendungen werden dabei werktags frühmorgens ab 6 Uhr vorsortiert angeliefert, die Briefe aus dem Briefzentrum in Frechen, die Pakete aus dem Paketzentrum Köln-Eifeltor. „Die großen Sendungen werden vor Ort noch nachsortiert“, erklärt Niederlassungsleiterin Putz. Gegen 7.15 Uhr brechen die Zustellerinnen und Zusteller dann auf in ihre Bezirke.
„Die Zustellung von Brief und Postsendungen hat eine nach wie vor wachsende Bedeutung, auch im Alltag der Bürgerinnen und Bürger“, so Vizelandrat Bernhard Ripp anlässlich des Spatenstichs. „Angesichts der Herausforderungen der Klimaentwicklung ist der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post eine zukunftsgerichtete bauliche Lösung.“