Aktion der Hürther LaserfabrikRiesiger Regenbogen strahlte über Köln und die Region
Hürth – Am Ende des Regenbogens soll ein Topf voll Gold vergraben sein. Am Anfang des Regenbogens, der am Mittwoch vom Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht über der Region strahlte und einige Aufmerksamkeit auf sich zog, standen sieben Laserstrahler. Das Hürther Unternehmen Laserfabrik hatte die Strahler mit einer Gesamtleistung von 210 Watt auf dem Dach eines Hauses am Hürther Bogen aufgestellt.
Zum Vergleich: Ein Laserpointer bringt es gerade mal auf fünf Milliwatt, ein Disco-Laser auf drei bis fünf Watt, erklärt Geschäftsführer Daniel Brune. Bis zu 40 Kilometer weit können solche Laser leuchten, die Hürther Spezialeffekte-Experten richteten die Strahlen aber auf den nur achteinhalb Kilometer Luftlinie entfernten Fernsehturm Colonius aus, um „den Luftraum nicht zu gefährden“.
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Der Unternehmensgründer wollte mit der „spontanen Guerilla-Aktion“ am Abend des EM-Spiels Deutschland gegen Ungarn ein weithin sichtbares Zeichen setzen für Vielfalt und Toleranz. „Das Stadion in München bunt zu beleuchten, kann die Uefa verbieten, unsere Aktion aber nicht“, sagt Brune, der das Unternehmen 2001 in Soest gegründet hat. 2004 siedelte die Laserfabrik um ins Werk P2 nach Efferen, vor vier Jahren dann nach Kalscheuren. Mit inzwischen 15 Mitarbeitern sorgt das Unternehmen weltweit für spektakuläre Licht-Effekte bei Kunstprojekten, Veranstaltungen und TV-Shows wie dem Eurovision Song-Contest. (aen)