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Kälteres Wasser, Sauna dichtHürther Familienbad will Energie sparen

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Um drei Grad abgesenkt wird die Wassertemperatur im Außenbecken. Sie liegt dann noch bei 27 Grad.

Hürth – Badegäste im Familienbad De Bütt müssen sich in den Sommerferien und womöglich auch darüber hinaus auf niedrigere Wassertemperaturen einstellen. Um Energie zu sparen, wird die Temperatur vom 27. Juni zunächst bis 7. August je nach Becken um ein bis vier Grad abgesenkt. Die Sauna bleibt in den Ferien geschlossen. Der Bäderausschuss stimmte dieser Regelung einstimmig zu.

Hürther Familienbad: Im Babybecken ändert sich nichts

Im Sportbecken wird die Wassertemperatur auf 27 Grad abgesenkt (minus ein Grad), im Nichtschwimmerbecken auf 30 Grad (minus zwei), im Babybecken auf 32 Grad (minus zwei) und im Ruhebecken auf 32 Grad (minus vier). Im Erlebnisbecken bleibt es bei 32 Grad. Im Außenbecken wird das Wasser nur noch auf 27 Grad aufgeheizt (minus drei Grad), im Babybecken außen bleibt es bei 32 Grad.

Mit der Temperaturabsenkung setzt der Bäderbetrieb eine Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen um. Dort geht man davon aus, dass die Energieversorgung im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine reguliert wird, weil weniger Gas aus Russland durch die Pipeline fließt. Als nicht systemrelevanten Betrieben könnten den Bädern dann Einschränkungen bis hin zur Schließung drohen. Dem will der Verband durch Maßnahmen zur Energieeinsparung vorbeugen.

Zwar wird das Familienbad mit Fernwärme beheizt, die auch aus Abwärme der Orion-Rußfabrik stammt. Doch dort werde in der Produktion Gas eingesetzt, so Bäderdezernent Jens Menzel. Eine Pflicht, die Temperatur herunterzuregeln, gebe es aktuell nicht. Menzel betont aber: „Wir stehen in der gesellschaftlichen Verantwortung, Energie einzusparen.“ So könnten Reserven für den Winter gebildet werden.

Saunaöfen als Stromfresser

Die Temperaturabsenkung in den Ferien spart nach Angaben der Verwaltung zwischen 100 und 120 Megawattstunden Fernwärme ein und reduziert die Kosten um 5000 Euro. Noch effektiver ist die Abschaltung der Saunaöfen. „Das sind Stromfresser“, erklärt Menzel. Durch die Schließung in den Ferien könnten 40- bis 50.000 Kilowattstunden eingespart und die Stromkosten um 7000 Euro reduziert werden.

Menzel hält die Sparmaßnahmen für zumutbar. „Auch deshalb, weil wir im Vergleich zu anderen Bädern schon recht hohe Wassertemperaturen haben“, so der Bäderdezernent. Von der Saunaschließung werden laut Bäderbetrieb 1500 bis 1600 Saunagäste betroffen sein.

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Die Bütt hat in den Sommerferien dienstags bis sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet, im Sportbecken wird dienstags und donnerstags von 6.30 bis 8 Uhr Frühschwimmen angeboten. Montags bleibt das Bad für Reinigungsarbeiten geschlossen. Karten können vor Ort oder auf der Homepage gekauft werden.