Die Stadtwerke hatten zunächst ein technisches Problem beim Erzeuger gemeldet. Die Transportleitung konnte inzwischen repariert werden.
Materialfehler als UrsacheVerstopfte Fernwärmeleitung sorgt für kalte Heizkörper in Hürth
In Teilen des Hürther Stadtgebiets kam es in dieser Woche zu Problemen bei der Fernwärmeversorgung. Die Stadtwerke waren am Dienstag (3. Dezember) zunächst von einer größeren Störung in weiten Teilen des Stadtgebiets ausgegangen und hatten gemeldet, dass technische Probleme bei einem Fernwärmeerzeuger die Ursache gewesen seien.
Wie sich später herausgestellt habe, lag der Fehler aber in einer zentralen Fernwärmetransportleitung der Stadtwerke, so Stadtwerke-Sprecherin Fabricia Karutz. Dort sei es zu einem Druckanstieg gekommen, weil sich Material gelöst und in einem Schmutzpartikelfilter verfangen habe. Dadurch sei der Wasserdurchfluss blockiert worden, die Leitung habe nur sehr eingeschränkt genutzt werden können.
Laut Hürther Stadtwerken blieb in 40 Haushalten die Heizung kalt
Anders als zunächst von den Stadtwerken gemeldet, seien nur wenige Kunden betroffen gewesen. In 40 Haushalten seien die Heizkörper kalt geblieben, zudem kam in Alt-Hürth und auf dem Knapsacker Hügel zeitweise weniger Wärme an. Die Leitung wurde am Mittwoch freigelegt und bereits repariert.
Ans Hürther Fernwärmenetz sind rund 7400 Häuser angeschlossen. Die Stadtwerke versorgen etwa 60 Prozent der Haushalte. Geliefert wird die Fernwärme hauptsächlich vom Goldenberg-Braunkohlekraftwerk von RWE auf dem Knapsacker Hügel und aus der Orion-Rußfabrik in Kalscheuren. Zuletzt wurde in mehreren Stadtteilen am Versorgungsnetz gearbeitet, aktuell gibt es eine Großbaustelle an der Sudetenstraße. Die Störung stehe aber in keinem Zusammenhang mit den Baustellen, so die Stadtwerke-Sprecherin.