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Kita-BedarfsplanKrippenplätze werden in Hürth weiter stark nachgefragt

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Im Neubau der GWG Rhein-Erft im Baugebiet Efferen-West soll im März auch eine Kita eröffnen.

Hürth – Der Bedarf an Kita-Plätzen wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Das Jugendamt rechnet vor allem für U3-Kinder mit wachsendem Betreuungsbedarf. Unterdessen wünschen sich viele Eltern laut Umfrage des Jugendamts Kinderbetreuung auch in den Randzeiten und kürzere Schließzeiten.

Aktuell kann sich das Betreuungsangebot der Stadt laut Statistik des Jugendamts sehen lassen. Bei den ein- bis dreijährigen Kindern kommt Hürth auf eine Versorgungsquote von 62 Prozent. Das reicht, um den Rechtsanspruch zu erfüllen. Unterm Strich kann das Jugendamt für die Hälfte der Kinder im Alter von null bis drei Jahren einen Betreuungsplatz anbieten.

Knapp 2400 Kinder werden in den 35 Hürther Kitas betreut

Insgesamt werden im laufenden Kindergartenjahr in den 35 Hürther Kitas 616 Kinder unter drei Jahren und 1777 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren betreut. Dazu kommen 162 Plätze in der Kindertagespflege. Bei der Betreuung von Kindern im Krippenalter werde die Tagespflege nach Einschätzung des Jugendamts an Bedeutung gewinnen. Allein durch neue Kitas werde sich der Bedarf nicht decken lassen, so die Verwaltung. Denn in den Einrichtungen werden immer sowohl U3- als auch Ü3-Plätze vorgehalten – bei den Ü3-Plätzen steuert die Stadt rechnerisch aber bereits auf eine Überversorgung zu.

Das gilt, wenn unter anderem die drei beschlossenen Kita-Neubauten in Betrieb gehen, in denen 84 U3- und 161 Ü3-Plätze geschaffen werden. Eine sechsgruppige Kita im Baugebiet Efferen-West wird im März 2022 die ersten Kinder aufnehmen. Die Awo-Kita am Leitmeritzer Weg in Hermülheim soll zum neuen Kindergartenjahr in einem Neubau mit einer zusätzlichen Gruppe an den Start gehen.

Zweifel am Zeitplan zum Bau einer Kita im Studentendorf Efferen

Unklar ist indes, ob die Kita im Studentendorf Efferen, wie vom Jugendamt geplant, zum Kita-Jahr 2023/24 eröffnen kann. Derzeit lasse das Studierendenwerk Köln, das die Fläche zur Verfügung stellen soll, „keine Verkaufsabsicht“ erkennen, so Kita-Bedarfsplaner Thomas Titz im Jugendhilfeausschuss. Die SPD meldet Zweifel am Zeitplan an. „Mit jedem Kindergartenbedarfsplan verschiebt sich die Errichtung der Kita am Höninger Weg um ein weiteres Jahr“, so die Stadtverordnete Katrin Härtl. „Das Jugendamt ist in seiner Einschätzung viel zu optimistisch.“

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Perspektivisch sollen in der ehemaligen Jugendherberge in Kendenich sowie im geplanten Quartier auf dem Gelände des alten Rangierbahnhofs in Hermülheim neue Kitas entstehen. Um Kinderbetreuung vor 7 und nach 17 Uhr anbieten zu können, will Bedarfsplaner Titz Gespräche mit zehn Kitas aufnehmen. Denkbar sei, auch Tagespflegepersonen mit einzubinden.