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Nach SchimmelproblemenHürth plant Neubau für die Kita Burgwichtel

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Die Kita Burgwichtel in Kendenich wurde geräumt.

Hürth-Kendenich – Die Stadt wird auf einem Grundstück Am Sonnenhang einen neuen Kindergarten errichten. Das hat der Planungsausschuss einstimmig beschlossen. Die Kosten werden auf 4,3 Millionen Euro geschätzt. Um den Bau zu beschleunigen, sollen die Planungsmittel noch in diesem Jahr außerplanmäßig im Haushalt bereitgestellt werden, die Bausumme dann im kommenden Jahr.

Die Zeit drängt: In der vergangenen Woche wurden die gemieteten Räume der Kita Burgwichtel an der Ortshofstraße komplett geräumt. Dort gibt es schon seit Jahren Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel. Über die Ursachen und die Sanierung streitet die Stadt mit dem Eigentümer. Erst im Frühjahr wurden zwei Kita-Gruppen aus dem Souterrain in die ehemalige Jugendherberge auf dem Hürtherberg umquartiert. Inzwischen gibt es auch im Obergeschoss eine feuchte Wand. Die letzten drei Gruppen wurden auf andere Kitas verteilt und sollen nach Auskunft des Jugendamts demnächst ortsnah in einem Ausweichquartier wieder gemeinsam betreut werden.

Neubau in Hürth soll Platz für fünf Gruppen bieten

Die Kita wird laut Entwurf eingeschossig in L-Form errichtet und ähnelt den beiden neuen Kitas an der Gronerstraße in Kalscheuren und am Bussardweg in Hermülheim. Geplant sind fünf Gruppenräume mit Neben- und Sanitärräumen, eine Küche mit Nebenräumen, Räume für Personal und Kita-Leitung sowie ein Mehrzweckraum.

Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Der Bolzplatz auf dem Grundstück bleibt erhalten. Einziehen können die Burgwichtel aber wohl erst im Jahr 2024. Gebäudeamtsleiter Christian Stähler rechnet mit einer Bauzeit von eineinhalb bis zwei Jahren.

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Dass die Verwaltung schnell handelt, stieß beim Planungssprecher der SPD-Fraktion, Michael Kleofasz, auf Zustimmung. „Die Umstände rund um die Kita Burgwichtel sind sehr bedauerlich“, so Kleofasz. „Umso besser ist die schnelle Entscheidung, eine neue städtische Kita zu bauen.“ Inge Cürten-Noack (Grüne) bedauerte aber, „dass es wieder Zeitdruck gibt“. Damit sei ein zweigeschossiger Bau mit weniger Flächenverbrauch wie schon in Kalscheuren nicht möglich.