24 Millionen Euro teuerSo steht es um den Neubau am Ernst-Mach-Gymnasium in Hürth
Hürth – „Es ist schön, wenn Projekte vorangehen und klappen“, freute sich Bürgermeister Dirk Breuer jüngst auf der Baustelle am Ernst-Mach-Gymnasium an der Bonnstraße. „Wir liegen gut im Plan“, informierte vor Ort Astrid Röbbelen von der technischen Gebäudewirtschaft der Stadt. In den Händen der Architektin liegt die planerische Leitung des Neubaus großer Teile des Gymnasiums, mit mehr als 24 Millionen Euro eine der teuersten Maßnahmen der jüngeren Stadtgeschichte.
Zuvor wurden bereits acht Millionen Euro investiert in die Schule, dessen Stahlbetonbauten aus den 60er-Jahren stammen. Zwischen Juli 2015 und April 2017 wurde der Bauteil B mit Aula und Verwaltungstrakt entkernt und saniert, zudem eine Mensa angebaut. Danach entschied der Rat, die Bauteile C und A nicht zu sanieren, sondern abzubrechen und neu zu bauen und so die Schulfläche um 1300 Quadratmeter zu erweitern und damit auf insgesamt 6000 Quadratmeter wachsen zu lassen. In den beiden neuen Trakten sollen 30 Klassenzimmern, Fachkabinette, dazu Ganztags-, Beratungs- und Verwaltungsräume entstehen.
Arbeiten am Ernst-Mach-Gymnasium laufen nach Plan
Nachdem im Herbst 2019 Bauteil C abgerissen wurde, sind hier nun drei Stockwerke mit Baugerüst zu sehen. „Im Juli wurde der Rohbau abgenommen“, erklärte Röbbelen. „Wir haben kaum Lieferprobleme, die Materialien, die wir brauchen, sind da“, führte sie aus.
„Die Fenster sind drin. Derzeit wird an der Wärmedämmung, an den Sanitäranlagen und an der Haustechnik gearbeitet, die Fassadengestaltung geht weiter und Dachdecker führen ihre Arbeiten aus.“ Das sei auch der engagierten Kooperation der beiden ausführenden Firmen, der Bauunternehmung W. Hundhausen aus Siegen und der Wolff & Müller Hoch- und Industriebau-Gesellschaft Köln, zu verdanken, ließ die Planungsleiterin wissen.
So soll es am Ernst-Mach-Gymnasium weiter gehen
Dabei sah das anfangs nicht danach aus. Auf der Suche nach einem Generalunternehmer auf der Grundlage einer europaweiten Ausschreibung gab es zwei Angebote. Doch gegen die Auftragsvergabe zog der unterlegene Bieter vor die Vergabekammer. Das Verfahren dauert Monate, dann einigten sich die zwei Firmen auf eine Zusammenarbeit.
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Die Bauarbeiten für das Haus C sollen nun planmäßig im April 2022 fertig sein. Dann wird Bauteil A abgebrochen und ab August 2022 durch ein neues Gebäude ersetzt. Ende 2023 soll alles fertig sein. „Bis dahin werden auch neue Pausenhöfe mit ganz unterschiedlichen Qualitäten entstehen“, ergänzte Röbbelen.
Erstmal müssen aber noch alle mit der Baustelle leben. Die Schüler werden derzeit in den Gebäudeteilen D und E sowie in einem von der Stadt gekauften angrenzenden Gebäude und auch in Containern unterrichtet.