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Junge von Lkw überfahrenHürther sammeln Geld für Familie des verunglückten Tufan

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Die Zuschauer unterstützten mit dem Eintrittsgeld die Familie des verunglückten Jugendlichen.

Hürth – Es waren viele, mehr als 500, die am Sonntagnachmittag in den Salus-Park kamen. Und sie alle einte der Gedanke, zu helfen und ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen für die Familie des 15-jährigen Tufan, der vor wenigen Tagen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist.

Um die Angehörigen zu unterstützen, hatten der Fußballclub Hürth und der Gleuel-Knapsacker Sportclub Hürth 1923/26, wo Tufan von 2012 bis 2017 trainierte, zwei Benefiz-Fußballspiele initiiert. Die Jugend sowie die Senioren beider Vereine traten gegeneinander an. Das Eintrittsgeld und Spenden gehen an die Familie des verunglückten Jungen.

GKSC Hürth: „Viele unserer Jugendspieler kannten Tufan“

„Wir haben uns überlegt, wie wir schnellstmöglich helfen können, auch finanziell, und fanden die Benefiz-Spiele eine gute Idee“, sagte Karl Zylajew, Vorsitzender des FC Hürth, der am Eingang half, Eintrittsgeld entgegenzunehmen und Dankeskarten mit dem Foto des Jungen zu verteilen. „Wir haben vorab die Familie besucht, und sie war von der Initiative angetan“, berichtete Zylajew weiter.

„Alle haben sofort zugesagt, dabei zu sein, bei der Organisation zu helfen oder auf dem Platz zu spielen“, berichtete Andreas Strohbach, Vorsitzender des GKSC Hürth. „Und wir haben uns überlegt, die Mannschaften beim ersten Spiel mit der B- und C-Jugend zu mischen, um den jüngeren und älteren die Gelegenheit zu geben, dabei zu sein. Denn viele unserer Jugendspieler kannten Tufan“, ergänzte Jens Lürken, der sich um die Jugend beim GKSC Hürth kümmert.

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Kurz vor Anpfiff ließen die jugendlichen Spieler weiße Luftballons als Zeichen des Gedenkens an Tufan in den Himmel aufsteigen. In seiner Rede erinnerte Achim Hannott vom FC Hürth an Tufan. „Seine positive Ausstrahlung und sein freundliches Auftreten haben ihn ausgemacht. Was die Familienangehörigen durchmachen, kann man sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Euch wünschen wir viel Kraft“, sagte er an die engsten Angehörigen gerichtet, die zu den Fußballspielen in den Salus-Park gekommen waren. „Aber wir können Trost spenden und ein Zeichen des Zusammenhalts setzen“, sagte Achim Hannott.