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Partnerstadt PeremyschljanWerksfeuerwehr aus Knapsack spendet Drehleiter für die Ukraine

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Die vier Männer stehen vor dem Feierabendhaus in Knapsack und neben ihnen steht der Drehleiterwagen.

Oleksandr Zozulya, Bürgermeister von Peremyschljany (2. v.l.), freute sich über den Drehleiterwagen der Yncoris-Werksfeuerwehr, der im Sommer in die Ukraine gebracht werden soll.

Ein Fahrzeug der Werksfeuerwehr im Chemiepark wird in die Hürther Partnerstadt Peremyschljany gebracht – dort wird es dringend gebraucht.

Ein ausgedientes Drehleiterfahrzeug der Werkfeuerwehr des Chemieparks Knapsack soll den Katastrophenschutz in der ukrainischen Partnerstadt Peremyschljany verstärken. Chemieparkbetreiber Yncoris hat das Gerät der Ukrainehilfe zur Verfügung gestellt. „Das Fahrzeug ist noch gut in Schuss, soll bei uns aber jetzt ersetzt werden“, erklärt Christoph Kappenhagen, Geschäftsleiter von Yncoris, in einer Pressemitteilung.

Partnerstadt braucht Unterstützung beim Fuhrpark

Bürgermeister Dirk Breuer und der Chef der Feuerwehr in Peremyschljany hatten Interesse an dem ausgedienten Fahrzeug angemeldet. Denn der Fuhrpark reiche nach einer Gebietsreform mit Vergrößerung der Zuständigkeit nicht mehr aus. Wegen des Kriegs stehe kein Geld für bessere Ausrüstung zur Verfügung.

Die Partnerstadt Peremyschljany liegt im Westen der Ukraine, 50 Kilometer von Lwiw (Lemberg) entfernt. Lange Zeit habe die Region als sicher gegolten, doch inzwischen würden die Russen auch dort gezielt die Infrastruktur bombardieren, so Breuer. Immer wieder falle der Strom aus, nachts seien viele Städte in der Region fast vollkommen dunkel.

Feuerwehr in Peremyschljany steht vor großen Herausforderungen

Die Partnerstadt bleibe von den Schrecken des Krieges nicht verschont. „Uns erreichen schlimme und fassungslos machende Bilder aus der Ukraine“, berichtet der Hürther Bürgermeister. „Bei einem Angriff Anfang März, nur etwa 20 Fahrminuten von Peremyschljany entfernt, kamen fünf Zivilisten ums Leben.“

Die Feuerwehr in Peremyschljany stehe vor großen Herausforderungen durch Räumungs- und Wiederaufbauarbeiten im Umland. Dabei soll nun auch das Drehleiterfahrzeug eingesetzt werden. Bevor es übergeben werden kann, sind aber noch einige Instandsetzungsarbeiten erforderlich.

Dafür habe die gemeinnützige Gesellschaft „Engagement Global“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gut 21.000 Euro zur Verfügung gestellt. Im Sommer soll das Fahrzeug in die Ukraine gebracht werden. (aen)