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Alter Plan wieder aktuellWird die Kölner Linie 7 über Frechen bis Kerpen verlängert?

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Bislang fahren die Straßenbahnen der Linie 7 nur bis Frechen-Benzelrath.

  1. Über eine mögliche Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 über Frechen-Benzelrath hinaus wird schon länger diskutiert.
  2. Im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier könnten die Pläne nun wieder aufleben.
  3. Dabei gibt es drei mögliche Varianten.

Kerpen/Frechen – Die Idee ist schon Jahrzehnte alt. Doch im Zuge des Strukturwandels im Rheinischen Revier könnte sie nun auch mal umgesetzt werden: die Verlängerung der Kölner Straßenbahnlinie 7 über Frechen-Benzelrath hinaus, möglicherweise sogar bis nach Türnich und Kerpen-Mitte.

Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinsches Revier (ZRR) hat das Projekt bei seiner Sitzung Ende Mai in Hürth als eines von 83 zur Förderung im Rahmen der geplanten Strukturhilfemaßnahmen vorgeschlagen. Die Initiative dazu kommt vom Kreis und auch von den Frechener Grünen.

Erst einmal soll eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet werden. Es gehe dabei darum, nach Beendigung der Kohleförderung neue tragfähige Nachfolgenutzungen für die ausgedehnten Kraftwerksflächen zu etablieren und auch die Erreichbarkeit der Bewohner im „schienenfernen Korridor“ in Frechen und Kerpen zu verbessern, heißt es dazu im Projekttitel. Drei Streckenvarianten sollen geprüft werden.

Wenig Vorteile für Kerpen

Die Varianten 1 und 2 werden etwa schon von den Frechener Grünen begrüßt, würden für die Stadt Kerpen aber wenig Vorteile bringen: Denn diese Varianten sehen vor, die Straßenbahn von Benzelrath aus über die Grube Carl bis nach Habbelrath oder sogar bis Horrem zu führen.

So könne eine attraktive Verbindung von bislang nur durch den Busverkehr erschlossene Frechener Stadtteile nach Horrem, nach Frechen-Zentrum oder nach Köln erfolgen, meinen die Frechener Grünen.

Auch neue Wohngebiete sind denkbar

Für Kerpen hingegen ist die Variante 3 die interessanteste: Dabei soll die Straßenbahn von Benzelrath aus über 9,5 Kilometer durch das Marienfeld entlang des Türnicher Gewerbegebietes, der Kölner Straße (L 162) in Richtung Alte Landstraße geführt werden. An der liegt auch das Kerpener Rathaus.

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„Der Anschluss an die Stadtbahnstrecke ermöglicht sowohl für die Kraftwerksflächen in Frechen als auch für das Industriegebiet in Kerpen-Türnich die Weiterentwicklung eines attraktiven Gewerbestandortes“ argumentiert der Rhein-Erft-Kreis. Auch neue Wohngebiete seien an der verlängerten Strecke denkbar.

Ob und bis wann die Pläne realisiert werden können, ist allerdings noch offen. Alleine für die Machbarkeitsstudie wird ein Zeitraum von drei Jahren angesetzt.