Weiter Ärger um ParkplätzeKerpener kritisiert Aussagen von Politik und Stadt
Kerpen-Sindorf – Weil Parkplätze an der Kerpener Straße in Höhe der Post rar sind, parken immer wieder Unbefugte auf dem Parkplatz, den es hinter dem Café Dackweiler und der Post gibt. Darüber ärgert sich Diethard Malzkorn, der gemeinsam mit Astrid Dackweiler Eigentümer des Gebäudekomplexes und der dahinter liegenden Parkflächen ist.
Rund 40 Stellplätze gibt es hier. Doch die seien für die Kunden des Cafés und der Post vorgesehen. Teilweise seien sie auch an andere Interessenten vermietet. Leider jedoch ignorierten viele Autofahrer, auf der Suche nach einem schnellen Parkplatz im Sindorfer Zentrum, die diesbezüglichen Hinweisschilder, beklagt sich Malzkorn. „Ich bin auch schon beschimpft worden, als ich darauf hingewiesen habe.“
Kerpen: Parkplätze sind im Privatbesitz
Nachdem nun vor dem Café und vor der Post die Stadt drei Stellplätze endgültig abgebaut und dort Fahrradbügel aufgestellt hat, ist der Ärger bei Malzkorn noch größer geworden. Der Umbau war seinerzeit einvernehmlich von den Fraktionen im Arbeitskreis Verkehr beschlossen worden.Der CDU-Stadtverordnete Frank Ehrlich hatte in diesem Zusammenhang auf die Parkflächen hinter dem Haus verwiesen. „Dort bekommt man immer einen Stellplatz, nur nicht gleich vor dem Geschäft.“
Malzkorn kritisiert diese Äußerung. Er vermisst einen Hinweis darauf, dass es sich dabei um einen Privatparkplatz handele. „Die Politik soll nicht so tun, als wenn das hier ein öffentlicher Parkplatz ist.“ Ähnliche Äußerungen wie die von Ehrlich habe es auch schon aus der Stadtverwaltung gegeben. Es könne aber nicht sein, dass die Stadt Parkplätze abbaue und dann die Autofahrer auf Privatflächen verweise.
Stadt Kerpen verteidigt sich
Bei der Stadt wird betont, dies auch nicht getan zu haben. Und Ehrlich stellt klar, dass sich seine Empfehlung, hinter dem Haus nach einem Stellplatz zu suchen, nur an dazu Berechtigte – insbesondere an die Kunden des Cafés und der Post gerichtet habe. Er weist dabei daraufhin, dass auch andere Geschäfte in der Nachbarschaft Kundenparkplätze im Hinterhof haben. Diese, so meint er, sollten von den Kunden stärker genutzt werden.
Malzkorn denkt nun darüber nach, den Privatparkplatz mit einer Schranke absichern zu lassen. Kunden könnten einfach hineinfahren und die Schranke beim Ausfahren mit einem Chip öffnen, den sie beim Einkauf erhalten.
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Doch das ist eine eher unkomfortable Lösung. Besser wäre es, so meint er, wen n seine Hinweisschilder einfach mal beachtet würden. „Ich habe auch keine Lust, hier jeden Tag Autos abschleppen zu lassen und Geld einzufordern.“