Angst vor WaldbrändenKerpener SPD weist auf marode Wege hin
Kerpen – Angesichts der Waldbrände in Südeuropa nimmt die SPD die Rettungswege zu Wäldern und Grünanlagen im Stadtgebiet in den Blick. Der kommissarische Ortsvereinsvorsitzende in Horrem/Neu-Bottenbroich, Wolfgang Jenke, hat deshalb bei der Verwaltung angefragt, wie es um die geplanten Wegesanierungen und den -ausbau steht.
Am Rosenbusch in Sindorf, so führt Jenke aus, sei der Abriss einer schmalen Holzbrücke „avisiert“, die durch eine Verrohrung und darüber verlaufender Fahrbahn ersetzt werden soll.
Auch an der Cyriakusstraße in Götzenkirchen, unweit der ehemaligen Waldschänke, gebe es eine „Nadelöhrbrücke“ über den Erftflutkanal, die für bis zu 2,8 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen und für den Fahrzeugverkehr gesperrt sei. Zudem bemängelt er die eingeschränkte Nutzbarkeit einer Holzbrücke über den Erftflutkanal und einer ebenfalls hölzernen Brücke „An kalte Wasser“ im Kerpener Bruch.
Wolfgang Jenke: „Große Risiken auch für unsere Waldgebiete“
Aus langen Dürre- und Trockenperioden erwüchsen „große Risiken auch für unsere Waldgebiete mit massiven Folgen für Ökosysteme und Menschen“, schreibt Jenke.
Dagegen sei der Neubau der genannten Brücken und eine Befahrbarkeit mit schweren Fahrzeugen wichtig, da „nur eine schnelle Brandbekämpfung Aussicht auf Erfolg“ habe. Auch bei Schnee-, Sturm- und Krankheitsschäden in den Wäldern sei die Befahrung erforderlich.
Das könnte Sie auch interessieren:
Jenke bat die Verwaltung, zu den Projekten deren Baubeginn zum Teil für den Herbst 2021 angekündigt sei, in der nächsten Sitzung des Brand- und Feuerschutzausschusses Stellung zu nehmen.