Nachwuchsfußballer Jerome Rogers etabliert sich in der ersten Mannschaft des Bezirksligisten BW Kerpen und feiert ein gelungenes Debüt.
„Gewaltiger Unterschied“Jerome Rogers und Bezirksligist BW Kerpen verfolgen durchdachten Plan
Der Unterschied zwischen Jugend- und Erwachsenenfußball ist gewaltig“, stellt Jerome Akim Rogers fest. Das kommt dem 18-Jährigen des Fußball-Bezirksligisten Blau-Weiß Kerpen und seiner Spielweise entgegen: „Bei den Senioren geht es deutlich härter zur Sache. Es ist körperbetonter und anstrengender. Ja, ich finde, das passt mehr zu mir als der Jugendstil.“
Jerome Rogers, Jahrgang 2006, hat sich bei den A-Junioren von BW zu einem vielversprechenden Talent entwickelt. Am 13. Oktober tauchte Rogers nicht nur zum ersten Mal im blau-weißen Kader im Auswärtsspiel beim SC Wißkirchen auf, sondern er stand auch sogleich in der Startelf für das so wichtige Kellerderby. Mit zwei Toren legte die junge Aushilfskraft in der Kerpener Offensive ein beeindruckendes Debüt hin und schuf die Basis zum eher unerwarteten 3:2-Sieg.
Quer durch Kerpen
Mit sieben Jahren begann der heute beidfüßige Angreifer bei BW. Nach drei Jahren zog es ihn in den Ortsteil Manheim, in der C-Jugend kam er zum Horremer SV. Bei den B-Junioren fiel seine Wahl 2022 wieder auf BW. Dort fiel er schnell durch engagierte Trainingsarbeit auf. Früh zeigte sich sein Potenzial, das ihn in den letzten Monaten zu einem der aufregendsten Nachwuchsspieler der Liga machte. Seine kontinuierliche Entwicklung führte dazu, dass er vorzeitig in die erste Mannschaft berufen wurde.
Dort nutzte er seine Chance auf Anhieb. Rogers ist ein konzentrierter und klarer Typ, der im Training durch Fleiß besticht und sich von erfahreneren Spielern Ratschläge einholt. Demut und Lernbereitschaft zeichnen ihn aus, wie auch sein Trainer Tom Apitz betont: „Jerome ist ein sehr ruhiger junger Spieler, der im Training immer sehr fleißig ist und sich Tipps von den älteren Spielern anhört und annimmt.“
Seine Lernbereitschaft kombiniert er mit einer beeindruckenden physischen Präsenz auf dem Platz, die ihn sowohl im Sturm als auch auf der Außenbahn gefährlich macht. Sein Erfolg kommt nicht überraschend, da er über außergewöhnlichen Ehrgeiz, Geduld und Bodenständigkeit verfügt. Diese Eigenschaften machen ihn auch für die anderen Jugendspieler zu einer Art Vorbild.
Wichtigen Rückhalt erfährt Rogers aus seinem familiären Umfeld, insbesondere durch seinen Schwager Malte Schmitz, ebenfalls Spieler im Team. Aktuell befindet dieser sich im Aufbautraining nach einem Kreuzbandriss. Er unterstützt Jerome, wo er kann. Diese Unterstützung sorgt für zusätzliche Motivation und Stabilität in Jeromes Entwicklung.
Großes Vorbild
Trotz einiger Erwartungen mahnt sein Coach zur Geduld: „Er hat großes Potenzial, aber man muss halt aufpassen, dass er nicht verheizt wird.“ Dieser besonnene Ansatz zeigt, dass die Kolpingstädter einen langfristigen Plan verfolgen, um ihn behutsam an höhere Aufgaben heranzuführen. Mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Bodenständigkeit ist Jerome Rogers auf dem besten Weg sich bei den Senioren zu etablieren.
Trotz des großen Talents und dem großartigen Einstand soll sein Weg in den Seniorenbereich sorgfältig und nachhaltig geplant werden. Gemeinsam mit der Jugendabteilung wird das Trainerteam sicherstellen, dass der A-Junior weiter gefördert, aber auch geschützt wird, um sein Potenzial langfristig auszuschöpfen.
Neben seinem geliebten Fußball schaut Rogers gerne auch Basketball oder chillt mit Freunden. Sein sportliches Vorbild ist Mittelfeldspieler Michael Olise vom FC Bayern München. Rogers: „Unsere Art zu spielen, ist ähnlich. Der Unterschied liegt nur darin, dass ich Rechts- und er Linksfuß ist. Wenn es mir gelingt, mich in Kerpen durchzusetzen, würde ich es gerne irgendwann noch ein, zwei Ligen höher versuchen.“
Doch derzeit konzentriert sich der Single voll und ganz auf sein Hobby Fußball und seinen Beruf im Einzelhandel. Und – wie sollte es anders sein – auf den nächsten Gegner. Es wäre der dritte Einsatz, denn auf das Debüt folgte gleich der zweite Streich bei der Heimniederlage seiner Blau-Weißen gegen den SC Fliesteden. Am Sonntag in Düren bei Viktoria Birkesdorf wollen Rogers und seine Kerpener wieder angreifen (15.15 Uhr).