Hahnenstraße blieb 2020 dunkelSo soll Kerpen-Mitte zu Weihnachten wieder leuchten
Kerpen – Im vergangenen Jahr hat es mit einer Weihnachtsbeleuchtung auf der Hahnenstraße nicht geklappt. Doch zumindest dieses Jahr soll die wichtigste Geschäftsstraße in Kerpen-Mitte in der dunklen Jahreszeit wieder festlich erleuchtet werden. Das hat sich jedenfalls ein Team ehrenamtlicher Helfer vorgenommen, zu denen etwa Frank Ackermann, Ronny Keller, Peter Kunze, Martin und Denny Sagel sowie Cornelius Schäfer zählen.
Gemeinsam planen sie für das erste Wochenende im November, die Straße wieder zu schmücken. Unterstützt werden sie dabei von Nadine Freyaldenhoven, Rene Hövel und Sandra Adu von der AGK Kerpen, der Aktionsgemeinschaft Kolpingstadt Kerpen, dem Zusammenschluss der örtlichen Händler.
Stadt Kerpen darf kein Geld für Beleuchtung ausgeben
Die Weihnachtsbeleuchtung in Kerpen-Mitte und auch in den anderen Ortsteilen wird nicht von der Stadt Kerpen organisiert. Denn eine Weihnachtsbeleuchtung gehört nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kommune und darf nur dann finanziert werden, wenn die Stadt keine gravierenden Haushaltsprobleme hat. Die Stadt Kerpen aber unterliegt einem Haushaltssicherungskonzept, welches freiwillige Ausgaben einschränkt. Also kann eine Weihnachtsbeleuchtung nur über ehrenamtliches Engagement oder über Sponsoring finanziert werden. Bislang hatte dafür die AGK gesorgt.
Doch da diese noch vom Corona-Jahr gebeutelt ist und aufgrund ausgefallener Feste wenig Einnahmen erzielt hat, wäre dies schwierig geworden. Auf rund 10 000 Euro waren die Kosten für die Beleuchtung geschätzt worden. So muss die bislang verwendete Tannenbaum-Dekoration wieder in Schuss gebracht werden. Außerdem müssen die Stromkosten für die Beleuchtung – bislang immer rund 3000 Euro – aufgebracht werden.
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Doch, wie Martin Sagel berichtet, sei es gelungen, die Beleuchtung mit relativ geringen Mitteln wieder instandzusetzen. So habe man dank der Hilfe des Baumarktes Obi für 600 Euro 600 Glühbirnen gegen umweltfreundlichere Leuchten austauschen können, die weniger Strom verbrauchen. „Also sinken nun die Stromkosten auf nur noch rund 10 Prozent.“ Dachdeckermeister Denny Sagel aus Elsdorf stellt für das Aufhängen der Dekoration zudem kostenlos einen Kran zur Verfügung.
Die Aktion werde damit neben der ehrenamtlichen Arbeit wohl rund 1000 Euro kosten, die die AGK nach heutigem Stand der Dinge übernehmen wolle.