Wohnungen des Unternehmens LEG Immobilien sind in Kerpen von einem Heizungsausfall betroffen. „Die Situation ist für die Menschen hier unerträglich“, berichtet Jennifer Baum.
Mieterinnen und Mieter frierenHeizung ist im LEG-Haus in Kerpen-Horrem seit Monaten defekt
Von Marco Führer
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Die Häuser an der Buchenhöhe gehören verschiedenen Wohnungs- und Eigentümergesellschaften. In den drei Häusern der LEG ist die Heizung ausgefallen.
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Tagsüber Temperaturen um den Gefrierpunkt, nachts minus neun Grad Celsius. Ohne eine leistungsstarke Heizung halten nur die wenigsten Menschen die Temperaturen der letzten Tage aus. Die Bewohner der Häuser an der Buchenhöhe haben im Moment kaum eine Wahl. Seit Monaten funktioniert die Heizung in den Wohngebäuden nicht.
„Die Situation ist für die Menschen hier unerträglich“, sagt Jennifer Baum. Die Sozialpädagogin betreut Familien in einem Haus an der Buchenhöhe. Während ihrer Besuche erlebt sie ständig die Folgen des Heizungsausfalls.
LEG-Sprecher Mischa Lenz: „Umfangreiche Erdarbeiten sind notwendig“
Baum klagt über eiskalte Wohnungen und feuchte Fenster, an denen Schimmel wächst. Die Bewohner hätten sich bereits an den Eigentümer der Wohnungen gewandt, das Unternehmen LEG Immobilien. „Selbstverständlich sind wir sofort tätig geworden und haben uns gekümmert, um den Schaden schnellstmöglich zu beheben“, sagt LEG-Sprecher Mischa Lenz.
Vom Unternehmen beauftragte Techniker stellten einen „erheblichen Druckverlust“ fest – und dass es eine Leckage des Rücklaufs gibt. Wo das Leck aber ist, das konnte die Techniker noch nicht herausfinden. „Die Rohre verlaufen unterirdisch. Deshalb sind umfangreichere Erdarbeiten notwendig“, erläutert Lenz. Sie seien schon in Auftrag gegeben worden.
Uneinig sind sich LEG und Baum darüber, wann die Heizung ausgefallen ist. Baum bezieht sich auf Aussagen der Bewohner, die den Heizungsausfall schon im September festgestellt haben wollen. Die LEG hingegen nennt ein anderes Datum: Am 5. Oktober sei der Schaden das erste Mal gemeldet worden.
Den Mietern hätte die LEG direkt danach Heizlüfter zur Verfügung gestellt, sagt Lenz. Seit dem 14. Dezember setzt die LEG außerdem eine mobile Heizung in ihren Gebäuden ein, die die ausgefallene Anlage ersetzt. Die Übergangslösung bringe die „gewohnte Heizleistung“. Es komme zu „keinerlei Einschränkungen“, sagt Lenz.
Doch laut Jennifer Baum ist das nicht überall der Fall. Die Obergeschosse seien noch immer kalt. „Und viele der kleinen Heizlüfter für die Mieter sind auch noch defekt.“ Ungewöhnlich seien die kalten Obergeschosse nicht, sagt Lenz. Der Heizkreislauf müsse noch entlüftet werden. Erst danach haben alle Mieter warme Wohnungen.