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Ein Haus für alle GenerationenKirche legt Grundstein für neues Gemeindezentrum

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Freuen sich aufs Gemeindezentrum: Architekt Reinulf Padberg, Yvonne Brunk, Jürgen Henschel und Wolfgang Schmidt (v.l.).

Kerpen – Das Klümpchen bekommt einen Nachbarn: Die evangelische Gemeinde hat die Grundsteinlegung für ein neues Gemeindezentrum gefeiert. Nach einem Gottesdienst in der Johanneskirche – von den Gemeindemitgliedern Klümpchen genannt – legten Presbyter und Gemeinde den Grundstein. Mit ihm mauerten sie eine Urkunde, einen aktuellen Gemeindegruß und einige Euro-Münzen ein.

Schon 2000 fasste die Gemeinde den Plan, am Filzengraben 17 ein Wohnhaus zu bauen. Deshalb kaufte die Gemeinde das Nachbarhaus samt Grundstück. Weil dem dort lebenden Mieter allerdings ein lebenslanges Wohnrecht zustand, musste die Gemeinde ihre Pläne zunächst auf Eis legen. Erst 2017 wurde das Projekt wieder aufgegriffen und das alte Wohnhaus auf dem Grundstück abgebrochen.

Ein neuer Seminarraum und fünf Wohnungen

Nach anfänglichen Verzögerungen wegen fehlender Genehmigungen schritt der Bau schnell voran. Im August dieses Jahres feierte die Gemeinde den ersten Spatenstich. Drei Monate später stehen bereits Fundament und Grundmauern. Besonders dankbar sei sie dem Presbyterium, sagt Pfarrerin Yvonne Brunk. „Ohne die Ehrenamtler hätten wir das Projekt organisatorisch gar nicht verwirklichen können.“ Für den Bau verantwortlich ist der Architekt Reinulf Padberg vom Architekturbüro Nösser und Padberg.

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Das Gemeindebüro soll nicht nur der Verwaltung dienen. Geplant sind auch ein Seminarraum für Gruppentagungen und fünf Wohnungen. Die evangelische Gemeinde will die Kosten so gering wie möglich halten. Sie setzt deshalb auf einen moderne und energiesparende Bauweise. „Wir wollen eine Wärmepumpe und Holzfenster einbauen. Auf Styroporplatten verzichten wir“, erläutert Baukirchmeister Wolfgang Schmidt.

Brunk freut sich über „lebendige Gemeinde“

Die evangelische Kirchengemeinde Kerpen hat rund 3000 Mitglieder. Laut Yvonne Brunk sinkt die Zahl der Mitglieder nur geringfügig. Bei anderen evangelischen Kirchengemeinden im Kreis sei die Zahl deutlich höher. „Wir haben hier in Kerpen hohe Taufzahlen und eine lebendige Gemeinde“, sagt die Pfarrerin.

Dazu tragen unter anderem die Jugendlichen bei, die sich nach der Konfirmation in der Gemeinde engagieren und den evangelischen Nachwuchs auf Ausflügen begleiten. Auch der beliebte Vater-Kind-Kreis ist aus einer Initiative der evangelischen Kirche entstanden. Mit dem neuen Gemeindezentrum verbindet die Kirche viele Hoffnungen. Es solle „ein lebendiger Begegnungsraum“ und „ein Zuhause der Generationen werden“, sagt Brunk.

Das Gemeindezentrum wird voraussichtlich im Herbst 2020 fertiggestellt.