Weil das Gebiet des südöstlichen Tagebaurands nicht neu begrenzt worden sei, fordern die Grünen nun eine neue Festlegung der Grenze.
Vorentwurf in ArbeitKerpener Grünen fordern den Rand des Tagebaus neu festzulegen
Die Grünen fordern eine neue Festlegung der Tagebaugrenze bei Manheim und eine stärkere Bürgerbeteiligung im Rahmen der Leitentscheidung für die Tagebauentwicklung. Hintergrund sei, wie die Kerpener Grünen-Vorsitzende Annika Effertz in einer Pressemitteilung darstellt, dass das Gebiet des südöstlichen Tagebaurands – anders als Flächen am Tagebau Garzweiler – nach der Verkürzung der Abbauzeit im Tagebau Hambach nicht neu begrenzt worden sei.
„Für Kerpen bedeutet dies, dass Manheim-alt zur Massegewinnung und dem Abbau von Sand und Kies für die Tagebaubefüllung verschwinden wird, dass also die Manheimer Bucht entstehen wird mit allen Folgen, die dies für die Region und vor allem für unsere Stadt bedeutet“, schreibt die Grüne.
Vorentwurf ist in Arbeit
Insbesondere die Waldvernetzung vom Hambacher Restwald bis zur Steinheide sei so „unmöglich“. Boris Linden, Geschäftsführer der Neuland Hambach-Gesellschaft, führte auf Nachfrage dazu aus, dass die Bezirksregierung derzeit eine Vorentwurf erstellt, der den Erhalt der Alt-Manheimer Kirche vorsieht und die Bucht dazu im Verfahren verkleinert geplant wird.
Im Herbst werde der Aufstellungsbeschluss gefasst. Auch die Wald- und Biotopvernetzung solle im Rahmenplan eine „große Rolle“ spielen, wie in der Leitentscheidung von 2021 festgelegt. Neuland erarbeite zurzeit einen Vorschlag, wie die Grünvernetzung trotz der Abgrabung einer „möglichst kleinen“ Manheimer Bucht gelingen könne.