Um die Abläufe in der Verwaltung weiterhin zu gewährleisten, kümmern sich zahlreiche Vertreter um die Angelegenheiten des Bürgermeisters.
Ohne Dieter SpürckSo funktioniert die Stadtverwaltung Kerpen ohne den Bürgermeister

Dieter Spürck ist aus gesundheitlichen Gründen als Bürgermeister-Kandidat zurückgetreten. (Archivfoto)
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Ohne Bürgermeister Dieter Spürck, der gesundheitsbedingt seit mehreren Wochen ausfällt, muss die Stadtverwaltung Kerpen sich nun anderweitig organisieren. Selbstredend gibt es wie in allen kommunalen Verwaltungen Stellvertreter aller Art. Wer bei der Kolpingstadt nun welche Aufgabe des Bürgermeisters übernimmt – ein Überblick.
Kerpen: Ehrenamtliche und Allgemeine Vertreter
Sabine Schüller, die persönliche Referentin Spürcks, weiß: „In Abwesenheit des Bürgermeisters regelt die Gemeindeordnung NRW die Vertretung.“ Die ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters sind Addy Muckes, Torsten Bielan und Gero Donner. Sie vertreten Dieter Spürck etwa bei den Ratssitzungen. Aber auch repräsentative Aufgaben übernehmen sie, wie etwa in der jüngsten Karnevalssession.
Der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters dagegen ist der Erste und Technische Beigeordnete Thomas Marner. Er übernehme „die übrigen Aufgaben, insbesondere die Leitung der Verwaltungsführung“, erklärt Sabine Schüller weiter.
Keine Beeinträchtigungen aus Sicht der Stadt Kerpen
„Unterstützt wird er durch den Beigeordneten Markus Meurer und die Dezernenten Cem Yilmaz und Andreas Comacchio, die den Bürgermeister in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet ebenfalls vertreten“, erläutert sie.
Zu Beeinträchtigungen komme es durch das Fehlen Spürcks in der Verwaltung nicht, führt die Persönliche Referentin aus: „Die ehrenamtlichen Stellvertreter sind seit der Kommunalwahl im Jahr 2020 im Amt und verfügen bereits über langjährige Erfahrung.“ Auch die hauptberuflichen Vertreterposten seien „kompetent besetzt, so dass es zu keinen Problemen oder Verzögerungen bei der Entscheidungsführung kommt“.
Sie erläutert: „Die Zusammenarbeit war im Verwaltungsvorstand (Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernenten und Kämmerer) stets so eng abgestimmt, dass die Führung der Verwaltung in keinster Weise beeinträchtigt ist.“
Wann Dieter Spürck wieder zurückkehrt, ist derzeit noch offen. Er hatte ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen kürzlich zudem auch seine Kandidatur als Bürgermeister für die Kommunalwahl im September zurückgezogen.