400 Autotuner aus ganz Deutschland kamen zum „Day of Tuning“ nach Kerpen.
Day of TuningTuner präsentierten in Kerpen Filmhelden auf ihren Autos
„Show and Shine“, was so viel heißt wie „Vorzeigen und Glänzen“. So nannte Veranstalter David Fetten das „markenoffene Tuning-Treffen“ von etwa 400 Fahrzeughaltern aus ganz Deutschland auf dem Parkplatzgelände des Erft Karrees. Gleich nach dem Einparken am Morgen nahmen es die Teilnehmer wörtlich. Da wienerten die Autobesitzer für die Schönheitswertung ihres Fahrzeuges unter der Obhut des Tuning Teams NRW Felgen, Lack und Chrom auf Hochglanz. Drei große Pokale warteten auf die „Best of Show“-Kandidaten gekürt vom Publikum und 90 weitere für Sonderwertungen quer durch die Automarken.
Nein, sie seien nicht in allen Städten gleichermaßen gelitten, immer noch hafte den Tunern vielfach das Image von jugendlichen Rasern und Krawallmachern an. „Von Verkehrsrowdies distanzieren wir uns total.“, sagte Fetten. Mittlerweile gehe es regelrecht familiär zu, viele würden ihre Kinder mitbringen und so lange der markige Klang der Auspuffanlagen und Subwoofern nicht in Wohngebieten erklinge, gebe es auch keine Beschwerden.
„Fast & Furious“ und „Fluch der Karibik“ zierten die Karossen
Auf dem Parkplatz in Kerpen gastiere der Verein nun zum neunten Mal in Folge, er rechne im Laufe des Tages mit etwa 5000 Besuchern. Außerdem sammele der Verein Spenden für den Tierpark Alsdorfer Weiher, die ein abgebranntes Gehege beklagten, so David Fetten.
Leute, die Spaß an ausgefallenen Autos haben, kamen in Kerpen auf ihre Kosten. Fetten selbst zeigte seinen Japanimport, einen seltenen Mitsubishi Evolution 7 mit Rechtslenker, dessen Motorhaube er mit den Helden der Filmreihe „Fast & Furious“ geschmückt hat. Als besonderes Schmankerl montierte er eigens einen Heckspoiler mit der Unterschrift von Hauptdarsteller Vin Diesel. Der befinde sich sonst zu Hause in der Vitrine.
Auch Volker Klein hat seinen Eigenbau „Nova“ – ein Auto aus einem Kit-Car mit VW-Chassis – einem Film gewidmet: „Der Fluch der Karibik“. In Airbrushtechnik ziert Johnny Depp die Frontklappe, unter der er eine Schatztruhe mit Golddukaten versteckt hat. Totenschädel mit Spinnen zieren im Heck des Fahrgastraumes rechts und links der Endstufen, 4000 Watt für sechs Subwoofer, erzählt der stolze Besitzer. Seit 1986 bastele er am Auto.
Ansonsten durften die Teilnehmer ihr Automobil mit dem leicht bekleideten „Candygirl Petja“ fotografieren lassen. Den Original-Manta des ersten „Manta Manta“ Filmes fuhr der stolze Besitzer Sascha Kosciankowski vor. Bei der Auspuffwertung gewann der lauteste Auspuff, gemessen im Leerlauf.