AboAbonnieren

Wichtige Geschäftsstraße in KerpenUmbau der Sindorfer Straße verzögert sich

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Die Sindorfer Straße in Kerpen wird umgebaut.

Kerpen – Bislang war geplant, mit dem Umbau der Sindorfer Straße im letzten Quartal dieses Jahres zu beginnen.

Baubeginn soll nun Anfang 2023 sein

Doch dieser Zeitplan lasse sich nun nicht mehr einhalten, berichtet Harald Stingl, Pressesprecher der Verwaltung. Man gehe nun von einem Beginn des Umbaus in der ersten Jahreshälfte 2023 aus.

Wie Stingl erläuterte, gebe es bei dem Projekt noch eine Reihe von Unwägbarkeiten. Denn die Arbeiten, für die rund 2,85 Millionen Euro eingeplant sind, wurden noch nicht ausgeschrieben. So ist offen, ob sich Baufirmen dafür überhaupt bewerben und für die Stadt akzeptable Angebote abgeben.

Kostensteigerung in Kerpen erwartet

Drastische Preissteigerungen, wie für viele andere Bauprojekte im Moment, sind angesichts der Corona- und Ukrainekrise möglich. In diesem Falle sei dann auch unklar, wie hoch die Förderung des Landes konkret aussehen wird, so Stingl. Zwar gibt es schon eine generelle Förderzusage. Doch sei offen, ob die Höhe der Förderung im Falle von Kostensteigerungen auch angepasst werde. „Bis zu 70 Prozent Förderung sind möglich. Notfalls müssen wir nachverhandeln.“

Umbau auf der Sindorfer Straße auf 360 Metern

Wie vom Stadtrat beschlossen, soll die Sindorfer Straße auf rund 360 Metern zwischen dem Rathaus und dem Amtsgericht grundlegend umgebaut werden. Die Sindorfer Straße ist eine der verkehrsreichsten innerörtlichen Straßen in Kerpen. Mit einer besseren Gestaltung der Straße soll auch die Verbindung des Kerpener Ortskernes hin zum Einkaufszentrum Erft Karree attraktiver werden.

Die Pläne für den Umbau waren schon im Rat kontrovers diskutiert worden und sind auch auf zwei Bürgerversammlungen der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der Umbau ist für Anlieger kostenpflichtig. Es werden Straßenbaubeiträge erhoben.

Kreisel am Amtsgericht

Wichtigster Punkt bei dem Straßenprojekt ist die Anlage eines Kreisverkehres an der Kreuzung Nordring/Friedensring/Sindorfer Straße. Der Verkehr an dem Knotenpunkt wird bislang noch durch eine Ampelanlage gesteuert. Die beiden Bushaltestellen „Mödrath Friedensring“ in diesem Bereich auf beiden Straßenseiten sollen dafür verlegt werden. Die Sindorfer Straße erhält eine acht Meter breite Fahrbahn mit Radstreifen von 1,50 Meter Breite auf beiden Seiten. Es soll zwei Meter breite Bürgersteige auf beiden Seiten geben.

Zwölf öffentliche Stellplätze für parkende Autos sind in Längsrichtung geplant. Um den früheren Allee-Charakter der Straße wieder mehr hervorzuheben, sollen 20 neue Bäume gepflanzt werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Damit Fußgänger die Straße in Höhe des Kinocenters Euromaxx besser queren können, ist dort eine Mittelinsel geplant. Zudem soll auch die angrenzenden Straße Jahnstadion auf 60 Metern gleich mit umgebaut werden. Sie wird dann in Zukunft auch über zwei Meter breite Bürgersteige auf beiden Seiten verfügen.

Im Moment werden Leitungen verlegt

Schon jetzt gibt es auf der Sindorfer Straße Absperrungen und erste Bauarbeiten: Das heißt aber nicht, dass mit dem Umbau schon begonnen wurde. Erst einmal werden über den Sommer Wasser- und Stromleitungen von den jeweiligen Versorgungsträgern verlegt, damit diese beim Umbau der Straße nicht mehr im Weg sind.