KommentarKerpener CDU hat die Stimmungslage im Rat wieder einmal falsch eingeschätzt
Kerpen – Die Wiederwahl des Beigeordneten Schwister ist ein herber Rückschlag für den Versuch der CDU, im Stadtrat mit den Grünen eine stabile Mehrheit zu bilden.
Warum die CDU Schwister ablehnt, ist schwer zu beurteilen. Die Zusammenarbeit sei schwierig gewesen, heißt es. Gab es fachliche Gründe? Oder lag es auch daran, dass den Christdemokraten die Vorstellungen Schwisters für die Umwandlung des Tagebaus in eine Fläche zur Gewinnung regenerativer Energie und für eine „Speicherstadt Kerpen“ einfach zu unrealistisch erscheinen?
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Der Versuch, Schwister loszuwerden, scheiterte jedenfalls grandios. Wieder einmal hat die CDU die Stimmungslage im Rat bei einer Beigeordnetenwahl falsch eingeschätzt. Die Grünen folgten ihr nicht. Sie konnten dies auch nicht. Denn sie haben in den vergangenen Jahren mit Schwister eng zusammengearbeitet. Hätten sie in fallen lassen, wäre ihre Glaubwürdigkeit dahin gewesen.