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Für Senioren geeignetKerpener Unternehmer vereinfacht Videotelefonie

Lesezeit 2 Minuten

Ein Fingertipp genügt, und das Gespräch kann losgehen.

Kerpen – In Pandemie-Zeiten trotz der Kontaktbeschränkungen Gesprächs- und gleichzeitig Sichtkontakt zu Angehörigen und Freunden zu halten, ist theoretisch ganz einfach. Per Videotelefonie bieten sich viele Möglichkeiten. Doch gerade die ältere Generation tue sich damit in der Praxis oft schwer und schrecke vor der „komplizierten Bedienung“ zurück, sagt der Kerpener Aresch Yavari. Er ist verantwortlicher Vorstand des Unternehmens Databay mit Sitz in Würselen.

Mit seinen Mitarbeitern hat Yavari jetzt das Produkt „Dat Video“ entwickelt, das Senioren ohne technische Vorkenntnisse eine „maximal einfache Videotelefonie“ ermöglichen soll. Diese sei so einfach „wie einen Lichtschalter“ zu bedienen.

Keine Fehler möglich

„Eine Fehlbedienung ist nahezu ausgeschlossen“, versichert Yavari. Hauptaufgabe sei es gewesen, die sehr komplexe Technik hinter einer so einfachen Oberfläche zu verbergen, dass der Nutzer davon gar nichts mitbekomme.

Dazu erhalten die Teilnehmer ein Tablet mit Stativ, das von dem Unternehmen eingerichtet wird. Gebraucht werden daneben nur noch ein WLAN-Netz und eine Steckdose. Die jeweiligen Adressaten, die angerufen werden sollen, sind per Dauerbetrieb per Foto auf dem Bildschirm zu sehen. Das entsprechende Bild muss nur angetippt werden, schon baut sich die Verbindung auf und das Videogespräch kann beginnen.

Besonders für Krankenhäuser und Seniorenheime geeignet

Für die Bereitstellung der Geräte und für die Dienstleistung durch die firmeneigenen Server plant das Unternehmen eine monatliche Gebühr, die um die 40 Euro liegen wird. Besonders für Krankenhäuser und Seniorenheime mit eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten sei die angebotene Technik geeignet, sagt Yavari. Denn für diese rechne sich die Gebühr besonders, da das Gerät desinfiziert weitergegeben und so von mehreren Heimbewohnern genutzt werden könne, um Kontakte zu halten. Aber auch Privathaushalte können die Technik nutzen, etwa wenn die Großeltern ihre weit entfernt lebenden Enkeln regelmäßig sehen und sprechen wollen.

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Am einfachsten ist dies, wenn beide Seiten über ein entsprechendes Endgerät verfügen. Doch ist es auch möglich „Dat Video“ mit einem Smartphone, Tablet oder Laptop zu verbinden – entweder über die Firmen-Website oder über eine App.