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Clubhaus muss weichenPläne des Kerpener Tennis-Clubs sind umstritten

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Gleich hinter dem Clubhaus des TC Kerpen liegt die kommerziell betriebene Tennishalle, die sogenannte Racket-Arena. Jetzt soll das Clubhaus einer großen Terrasse weichen.

Kerpen – Große, wenn auch vereinsintern umstrittene Zukunftspläne hat der Tennisclub Kerpen. Der 1973 gegründete Verein mit seinen rund 230 Mitgliedern will das Clubhaus samt Sanitäranlagen auf dem gepachteten Gelände gleich neben der Tennishalle, der Racket-Arena, abbrechen lassen. Stattdessen soll eine jetzt schon vorhandene Terrasse im ersten Stockwerk der Tennishalle deutlich vergrößert und über eine neue Außentreppe mit dem Gelände des Clubs verbunden werden.

Die Vereinsmitglieder, aber auch Gäste, können sich dann auf der Terrasse bewirten lassen. Die Bewirtung soll das griechische Restaurant übernehmen, welches in der Tennishalle ansässig ist. In Zukunft soll der Tennisclub dann auch die sanitären Anlagen in der Tennishalle nutzen.

„Win-Win-Situation“

Stefan Dittrich, stellvertretender Vorsitzender des Clubs, spricht bei der angestrebten Zusammenarbeit zwischen dem ehrenamtlich organisierten Verein und der kommerziell betriebenen Tennishalle von einer „Win-Win-Situation“. Der Verein finde keinen Pächter mehr für das eigene Clubhaus, wo sich die Mitglieder auch bewirten lassen können. Zudem sei der rund 50 Jahre alte Holzbau marode. Um das Haus wieder fit zu machen, müssten – je nach Schätzung – zwischen 20.000 und 80.000 Euro investiert werden.

Auf einer Mitgliederversammlung waren die Pläne nun mit knapper Mehrheit beschlossen worden. Die Gegner befürchten einen Ausverkauf des Clubs. Dittrich will mit anderen die Kritiker überzeugen: „Es ist ein schwieriges Thema, besonders für die, die im Verein groß geworden sind und vielleicht sogar seinerzeit das Vereinshaus mit aufgebaut haben.“ Er glaube aber, dass der Tennisclub, dessen Mitgliederzahlen stabil seien und der sportlich erfolgreich sei, so noch zukunftsfähiger werde. Denn die neue, nach Westen ausgerichtete Terrasse werde einen guten Überblick über das Vereinsgelände mit seinen Trainingsplätzen ermöglichen. Sie dürfte – etwa an lauen Sommerabenden – auch viele Besucher von außen anziehen, sodass sich der Verein mehr öffne. Zudem soll es unterhalb der Terrasse auch weiterhin ein separates Gelände für Vereinsmitglieder geben, wo diese auch mal einen Grill aufstellen und ein Fässchen anschlagen könnten. Man mache sich also nicht von der Bewirtung der Tennishalle abhängig.

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Nun muss über das Projekt mit der Stadt gesprochen werden, der das Clubgelände gehört und die einen Bauantrag genehmigen soll. Klappt das, könnte 2023 – zum 50-jährigen Vereinsbestehen – alles fertig sein.