Schneller Surfen in KerpenUnterversorgte Haushalte werden an Glasfaser angeschlossen
Auch die Kerpener Schulen profitieren vom Ausbau des Glasfasernetzes.
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Kerpen – Die Internetqualität in Kerpen soll sich verbessern. Dazu werden neue Glasfaserleitungen verlegt, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Nach einer langen Vorlaufzeit können die Stadtwerke nun den Spatenstich des sogenannten Weiße-Flecken-Projekts am Europagymnasium vermelden. Nachdem die Stadtwerke bereits 2020 den Auftrag zum Ausbau des Glasfasernetzes von der Stadtverwaltung hätten einholen können, hätten einige Änderungen an der Förderrichtlinie sowie die Anpassung der Netzplanung zu einer Verzögerung geführt.
Doch die Zeit sei sinnvoll genutzt worden: „Die Wirtschaftsförderung der Kolpingstadt Kerpen, Netcologne und Westnetz haben daran gearbeitet, die neuen Förderbedingungen für einen möglichst umfassenden Ausbau zu nutzen – mit Erfolg. Gemäß der ursprünglichen Planung aus dem Jahr 2020 umfasste das Projekt nämlich nur etwa 280 Adressen. Durch das Förder-Update im Jahr 2021 können jetzt etwa 580 weitere Adressen – darunter auch alle Schulen in Kerpen – erschlossen werden“, sagt Bürgermeister Dieter Spürck.
Internet in Kerpen: Weiße Flecken werden beseitigt
Der Begriff „Weiße Flecken“ beschreibt im Kontext des geförderten Breitbandausbaus diejenigen Adressen, deren Internetanschluss als unterversorgt gilt. Dort steht eine Bandbreite von weniger als 30 Mbit pro Sekunde zur Verfügung. Doch auch Adressen mit bis zu 100 Mbit pro Sekunde sind nach dem Update förderfähig und können nun ebenfalls an das leistungsfähige Breitbandnetz angeschlossen werden. Michael Kreusch, Geschäftsführer der Stadtwerke, freut sich über den nächsten Projektschritt: „Von dem Infrastrukturausbau werden besonders jene Adressen profitieren, die seit geraumer Zeit mit einer besonders schwachen Internetanbindung auskommen mussten.“
Auch Volker Kähler, Bereichsleiter Produkt- und Infrastrukturmanagement bei Netcologne freut sich über den Ausbaustart: „Endlich kann es losgehen und wir freuen uns, bald den Menschen in Kerpen Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde anbieten zu können.“ Auch in Türnich, Blatzheim, Buir sowie in Horrem und Balkhausen sollen die Arbeiten bald beginnen. In Kerpen und Sindorf beginnt der Ausbau Anfang 2023. Die Anwohner sollen rechtzeitig informiert werden.
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Jene Haushalte, für die ein Ausbau vorgesehen ist, seien kontaktiert worden. Diese können bis zum 31. Oktober (ursprünglich bis 30. September) ihre Grundstückseigentümererklärung für einen kostenfreien Anschluss abgeben. Nach diesem Termin müsse ein individueller Baukostenzuschuss berechnet werden. Bürgermeister Dieter Spürck ist zufrieden: „Der Datenverkehr wird in den kommenden Jahren rasant ansteigen und um diese Datenmengen auch zuverlässig zu transportieren, sind leistungsstarke Internet-Anschlüsse zwingend notwendig. Und zwar überall.“