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Frank Drensler im InterviewEvangelischer Pfarrer verlässt Kerpen nach 29 Jahren

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Pfarrer Frank Drensler verlässt Sindorf nach 29 Jahren.

Kerpen – Frank Drensler ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat drei Töchter. Der evangelische Pfarrer wurde am Sonntag in der Sindorfer Christuskirche verabschiedet. Ralph Jansen sprach mit ihm über seine Zeit in Kerpen und die Zukunft.

29 Jahre waren Sie in Sindorf und Umgebung tätig. Wie haben sich Ihre Aufgaben verändert?

Frank Drensler: Als ich mit Anfang 30 in Sindorf begann, wollte ich zunächst einmal die Jugendarbeit in der Gemeinde aufbauen. Und das habe ich dann auch getan. Mit zunehmendem Lebensalter kamen dann aber auch weitere Aufgaben hinzu.

Und welche waren das?

Das waren drei große Bereiche. Zu allererst einmal die Notfallseelsorge für den Kirchenkreis Köln-Süd. Ich war beim großen Zugunglück in Brühl dabei, aber auch, wenn Flüchtlinge aus dem Libanon auf dem Kölner Flughafen ankamen. Dort leisteten ich und andere den Menschen Beistand und wenn es nur einmal ein Telefon war, das wir ihnen gaben, damit sie zuhause anrufen konnten.

Und was war der zweite Bereich?

Das war die Partnerschaft mit einer Gemeinde in Indonesien. In Balige am Tobasee unterstützt der Kirchenkreis Köln-Süd ein ehemaliges Missionskrankenhaus. Aber es geht nicht nur drum, Geld zu geben, sondern das ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Viele Sonderaufgaben bei gleichzeitigen Kirchenaustritten. Was war denn der dritte Schwerpunkt?

So ist es. Der dritte Schwerpunkt war meine Tätigkeit als landeskirchlicher Berater der Gemeinden. Wie können wir in den verschiedenen Gemeinden zusammenarbeiten? Was können wir uns noch leisten? Das waren Fragen, auf die wir gemeinsam Antworten finden mussten.

Mussten Sie denn auch schon einmal eine Kirche schließen?

Nein, wir mussten noch kein Kirchengebäude im Kerpener Raum aufgeben.

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Wie geht es in Ihrem Leben weiter?

Ich folge meiner Frau, die eine volle Stelle als Pfarrerin in Xanten hat. Ich werde in Xanten ebenfalls eine halbe Stelle bekommen und eine weitere halbe Stelle in Büderich bei Wesel antreten.