Kreishaus in BergheimDas ist das umgebaute Straßenverkehrsamt des Rhein-Erft-Kreises
Rhein-Erft-Kreis/Bergheim – Martin Gawrisch und Michael Vogel haben noch gut in Erinnerung, wie die Situation im Straßenverkehrsamt vor rund zwei Jahren war. Dezernent und Kreisdirektor stehen im lichtdurchfluteten neuen Teil des Kreishauses, im Atrium, und berichten, wie die Menschen, die auf ihren Termin bei der Zulassungsstelle warten mussten, dicht gedrängt im Durchzug gegenüber der Poststelle und des Haupteingangs gesessen haben.
Jetzt ist alles anders, ein neuer schicker Boden durchzieht das mit einer Glasfassade versehene Atrium. Etwa 300 Quadratmeter habe man angebaut, berichten Vogel und Gawrisch im Beisein von Kolleginnen und Kollegen. Jetzt habe man Platz für 199 wartende Menschen. Wann sie dran sind, verrät ihnen ein riesiger Bildschirm an der Wand. Dort sollen aber nicht nur die Menschen warten, die ins Straßenverkehrsamt wollen, sondern auch solche, die Termine zum Beispiel beim Gesundheitsamt oder der Ausländerbehörde haben. „Hier könnte man sogar Public Viewing veranstalten“, scherzt Vogel über den imposanten Neubau. Immerhin: Preisverleihungen oder ähnliche Empfänge durch den Kreis seien im neuen Atrium gut möglich.
Provisorium in Bergheimer Innenstadt
Die vergangenen zwei Jahre befand sich das Straßenverkehrsamt im ehemaligen Hit-Gebäude Am Jobberath. Am Samstag ziehen die 38 Mitarbeitenden um, sodass sie am Montag, pünktlich um 7.30 Uhr, die ersten Menschen im Kreishaus empfangen können. Der Kreis erwartet nach eigenen Angaben rund 200 Besucher täglich, die zur Zulassungs- oder Führerscheinstelle wollen.
Wegen Corona können Menschen nicht wie gewohnt durch den Haupteingang ins Kreishaus und zum Straßenverkehrsamt kommen. Sie müssen durch den Nebeneingang hinter dem Gebäude das Kreishaus betreten, dort werden auch die 3G-Nachweise kontrolliert. Der Haupteingang, gleich neben der Poststelle, wird nach dem Besuch des Straßenverkehrsamtes als Ausgang genutzt. Beim Betreten der Wartezone müssen sich die Menschen mit ihrem vorher vereinbarten Termin an einem Automaten registrieren. Dann können sie sich setzen und warten, bis ihre Nummer auf dem Bildschirm erscheint.
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Zulassungs- und Führerscheinstelle sind ebenfalls neu gestaltet worden. Der neue Boden wurde auch hier verlegt, die Büromöbel sind höhenverstellbar.
Rund 3,9 Millionen Euro hat das alles gekostet, laut Vogel waren 3,8 Millionen veranschlagt. Noch nicht fertig ist der erst mal als Ausgang zu nutzende Haupteingang und der Innenhof.