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KreispokalBezirksligisten fordern die Mittelrheinligisten FC Hürth und TuS Königsdorf heraus

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen ist der Trainer einer Fußballmannschaft.

Der Königsdorfer Trainer Albert Johannes Deuker.

Der Kreispokal geht morgen in die vorletzte Runde. Der FC Hürth spielt gegen den Horremer SV, der SC Fliesteden empfängt TuS Königsdorf.

Der K.o.-Wettbewerb für die Vereine aller Klassen des Kreises geht in die vorletzte Runde. Von den großen Favoriten aus der Mittelrheinliga sind noch zwei dabei, der TuS Blau-Weiß aus Königsdorf und der FC Hürth, der bereits Frechen 20 ausschalten konnte. Beide verpatzten ihre Generalprobe in der Liga und bekommen es mit Bezirksligisten zu tun, die derzeit alles abräumen.

Für Hürth ist es aber ein ganz besonderes Spiel in Kerpen beim Bezirksligisten Horremer SV (20 Uhr). „Wir wollen auf jeden Fall am Mittwoch im Pokal weiterkommen und ins Finale einziehen. Es gibt ja nicht oft die Möglichkeit, dass man im Amateurfußball einen Titel gewinnt und da ist der Kreispokal eine Chance. Jetzt sind wir so weit gekommen, da wollen wir natürlich auch versuchen, ins Finale einzuziehen“, sagt FCH-Trainer Oliver Heitmann, der den Gegner HSV einzuordnen weiß.

„Ich glaube, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen werden mit vielen auch Mittelrheinliga-erfahrenen oder noch höher erfahrenen Spielern.“ Heitmann erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: „Wir nehmen das Spiel ernst, bereiten uns gut drauf vor. Auch wenn wir die Niederlage von Sonntag noch wegstecken müssen. Alle werden topmotiviert und heiß in das Spiel reingehen.“

Kreispokal: Horrem legt Wert auf die klar verteilte Favoritenrolle

Umgekehrt wird in Horrem Wert auf die klar verteilte Favoritenrolle gelegt. „Wir freuen uns natürlich total, dass wir im Halbfinale sind. Selbstredend, dass ein langjähriger Mittelrheinligist wie Hürth der Favorit ist und wenn es normal läuft, wahrscheinlich auch der Sieger des Tages ist, aber es ist der Ansporn, dass es nicht normal läuft, dass wir über uns hinauswachsen, dass wir unbequem sind, den Gegner ärgern und vielleicht mit ein bisschen Spielglück – Flutlichtspiele haben eh ihre eigenen Gesetze – dann auch als Sieger hervorgehen“, so Horrems Sportlicher Leiter Stephan Paar, der sich mit Horrem auf ein weiteres Spiel vor heimischer Kulisse freuen darf.

„Klar wollen wir gewinnen, wir wollen nicht nur ein netter Gastgeber sein und Sparringspartner sein, sondern auch alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen. Wenn nicht, dann haben wir trotzdem eine tolle Pokalsaison gespielt und ein Spiel um Platz drei auf der eigenen Anlage.

Dort könnte es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Trainer Daniele Diamante vom SC Fliesteden kommen, der schon am Dienstag den TuS Königsdorf empfängt (20 Uhr): „Wir gehen auf dem Zahnfleisch und mussten am Sonntag neun Ausfälle kompensieren“, beklagt der Trainer die schwierige Personalsituation. Deswegen sei es ein „absolutes Bonusspiel“, andererseits ist man in Fliesteden froh, mal nicht der Favorit zu sein: „Ich glaube schon, dass wir uns gut verkaufen, aber wir spielen gegen die beste Mannschaft im Kreis.“

Auch deren Trainer Albert Deuker sieht keinem alltäglichen Spiel entgegen: „Ich freue mich sehr, dass wir wieder ins Halbfinale eingezogen sind und die Chance haben, ein Finale zu spielen. Fliesteden hat eine unfassbar gute Mannschaft mit tollen Einzelspielern.“ Deuker sieht seine Mannschaft vor einer anspruchsvollen Aufgabe: „Wir möchten die guten Leistungen der letzten Wochen im Pokal bestätigen. Wir werden auf jeden Fall alles reinschmeißen.“