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Kreissparkasse in PulheimFilialleiter Bruno Hermanns in den Ruhestand verabschiedet

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Bruno Hermanns (r.) mit seinem Nachfolger Stefan Ewert und Astrid Banken, Regionaldirektorin der KSK in Pulheim.

Pulheim-Brauweiler – An seinen neuen Tagesablauf wird sich Bruno Hermanns noch gewöhnen müssen. Künftig wird er nicht mehr Tag für Tag in die Filiale der Kreissparkasse Köln (KSK) nach Brauweiler fahren, die er in den letzten zwölf Jahren geleitet hat.

Seit dem 1. Februar ist der dreifache Vater und Großvater, der mit seiner Frau Birgit in Sinthern wohnt, im Vorruhestand. Das Berufsleben „ist jetzt vorbei“.

Immer gerne zur Arbeit gegangen

Nach insgesamt zweiundvierzigeinhalb Jahren im Dienst des Geldinstituts haben die Kollegen ihn am Freitag verabschiedet. Mit gemischten Gefühlen sei er morgens zur Arbeit gefahren. „Ich wurde wehmütig, je näher es auf den Feierabend zuging“, sagt der 62-Jährige. Als sich dann am Nachmittag alle Kollegen, auch die, die im Homeoffice arbeiteten und die, die inzwischen versetzt worden seien, auf dem Guidelplatz versammelt hätten, habe er schon schlucken müssen. „Das war ein Highlight.“

Berührt hätten ihn auch die persönlichen Worte der Kunden, die Wärme. Viele hätten bedauert, dass er aufhöre, sie hätten sich bei ihm immer gut aufgehoben gefühlt. „Jetzt muss ich lernen loszulassen. Das ist das Schwierigste für mich.“ Es habe nur wenige Tage in all der Jahren gegeben, in denen er nicht gerne zur Arbeit gegangen sei. „Das ist ein Segen.“

„Wir waren immer präsent“

Als das Angebot der KSK kam, die Brauweiler Filiale zu leiten, hätten er und seine Frau gut überlegt, ob er es annehmen soll. Er sei dort aufgewachsen, habe dort gewohnt, seine Frau habe zu dem Zeitpunkt einen Laden in der Abteipassage gehabt. „Wir waren immer präsent.“ Doch habe er sich relativ zügig dafür entschieden. Für die Kunden, die ihn seit Kindertagen kannten, war er auch weiterhin Bruno.

Jetzt, im Vorruhestand, freut sich Bruno Hermanns wahnsinnig darauf, mit den Enkeln zu spielen, im Garten zu arbeiten, zu joggen und auch mehr Zeit für sein ehrenamtliches Engagement im Kirchenvorstand St. Martinus Sinthern und als Schatzmeister im Freundeskreis Abtei Brauweiler zu haben. „Große Reisemenschen sind wir nicht. Wir fühlen uns zu Hause sauwohl. Und eines werde ich nicht kennen – Langeweile“, sagt der bekennende FC Fan.

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Bruno Hermanns Nachfolger ist der 44 Jahre alte Bankkaufmann Stefan Ewert. Vor seinem Wechsel nach Brauweiler hat dreifache Vater die KSK-Filiale in Köln-Mühlheim geleitet. Stefan Ewert lebt mit seiner Familie in Frechen-Königsdorf.