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Sogar Max Giesinger hat sich gemeldetFeld von Markus Wipperfürth sorgt für Aufsehen

Lesezeit 2 Minuten

Das Symbol hat einen Durchmesser von 246 Metern. 

Pulheim-Stommelerbusch – Das Peace-Zeichen auf einem Feld in Stommelerbusch ist ein Hingucker. Auch Flugreisenden fällt das großformatige Friedenssymbol mit einem Durchmesser von 246 Metern aus luftiger Höhe auf. „Wir bekommen ständig Fotos von Leuten aus Urlaubsfliegern“, auch der Sänger Max Giesinger habe ihm schon ein Foto geschickt, erzählt Markus Wipperfürth.

Markus Wipperfürth dpa

Landwirt Markus Wipperfürth und seine Kappe, die er vergangenes Jahr versteigert hat.

Der Landwirt aus Stommelerbusch hat die Sonnenblumen im Frühjahr ausgesät. „In diesen unsicheren Zeiten wollte ich ein Zeichen setzen, ein großes, und es hat funktioniert“, sagt er zufrieden. Das Saatgut habe ihm eine Firma gespendet. „Es war ursprünglich für die Ukraine bestimmt. Die Sonnenblumen, die allein eine Fläche von zweieinhalb Hektar bedecken, würden jetzt eigentlich dort stehen.“

Friedensöl soll zu Weihnachten für Ukraine-Hilfe verkauft werden

Die Tage der Sonnenblumen sind allerdings gezählt. Die Familie Schröder vom Heinenhof in Pulheim-Orr werde die Kerne schon bald ernten, um daraus ein Friedensöl zu pressen. „Es soll um Weihnachten rum zu kaufen sein.“ Die Einnahmen seien für die Ukraine-Hilfe bestimmt.

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Der Heinenhof habe schon einmal Öl, in dem Fall Rapsöl, für einen guten Zweck gepresst und 21.000 Euro für die Fluthilfe gespendet, weiß Markus Wipperfürth. Von dem Peace-Zeichen habe auch der Sänger Helmer Hoffman im Ahrtal erfahren, sagt Wipperfürth, der selbst dort immer noch mit vielen anderen als Helferinnen und Helfern aktiv ist. „Er hat ein Friedenslied geschrieben. Es geht jetzt ins Tonstudio, auch ein Video soll gedreht werden." Sollte es daraus Einnahmen geben, würden sie für die Ukraine-Hilfe gespendet.

In dem Lied widmet der Sänger Markus Wipperfürths fünf Jahre alter Tochter Paula und deren gleichaltriger Freundin Lisa ein paar Zeilen. Gleich nach dem russischen Angriff habe er Lisa und ihre Mutter, die aus der Ukraine geflohen sind, aufgenommen. „Unsere Tochter hat sich sofort mit Lisa angefreundet. Die beiden hängen sehr aneinander. Sie bezeichnen sich schon als Schwestern.“

Kürzlich hätten die beiden in die Ukraine zurückfahren müssen. Das sei für seine Tochter eine Katastrophe gewesen. „Aber sie telefonieren täglich.“ Markus Wipperfürth, der auch weiterhin Hilfstransporte in die Ukraine organisiert, ist optimistisch, dass Mutter und Tochter wieder auf seinen Hof in Stommelerbusch zurückkehren werden.