Die Stadt erwartet weitere Geflüchtete. Da der Platz im alten Hallenbad nicht mehr ausreicht, lässt sie nun wieder eine Turnhalle herrichten.
Neue Notunterkunft nötigTurnhalle in Pulheim wird zur Unterkunft für Geflüchtete
Die Turnhalle der ehemaligen Grundschule An der Kopfbuche im Mühlenort wird zur Notunterkunft für Geflüchtete. Wie die Stadt mitteilt, wird sie ab kommendem Montag, 11. September, eingerichtet. Geflüchtete sollen dann ab dem 18. September dort untergebracht werden. Die Vereine, die sonst dort trainieren, würden informiert, teilt Stadtsprecherin Ruth Henn mit.
Der Schritt ist aus Sicht der Stadt nötig, da die Zahl der in Pulheim lebenden Flüchtlinge in den vergangenen Monaten stetig gestiegen sei. „Von Januar bis August ist ein Anstieg um rund 21 Prozent zu verzeichnen“, erläutert die Stadtsprecherin. Von den derzeit 1321 Geflüchteten – darunter 623 Ukrainerinnen und Ukrainer – lebten 809 Personen in städtischen Unterkünften.
Ruth Henn weist auf die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung hin. Sie sei noch immer hoch, sodass 512 Menschen aus der Ukraine weiterhin privat untergebracht seien. „Für diese und nächste Woche sind insgesamt weitere 22 Flüchtlinge angekündigt.“ Im alten Hallenbad, das die Stadt im vergangenen Jahr als Notunterkunft hergerichtet hat, seien nur noch wenige Plätze frei. Daher müsse die Stadt nun eine Turnhalle belegen, um die Unterbringung der Menschen zu gewährleisten.
Um Geflüchtete unterbringen zu können, hat die Stadtverwaltung nach Angaben der Stadtsprecherin bereits privaten Wohnraum angemietet. Doch sucht sie weiterhin nach privaten Unterkünften und bittet Vermieterinnen und Vermieter sich im Rathaus zu melden.