Möbel fehlenPulheimer Grundschulen können neue Räume wohl erst später beziehen
Pulheim – Im Grunde läuft es gut auf den Baustellen an mehreren Pulheimer Schulen. Die Arbeiten auf dem Gelände der Grundschule am Buschweg in Pulheim, der Richezaschule in Brauweiler, der Christinaschule in Stommeln und der Gemeinschaftsgrundschule Sinthern/Geyen liegen im Zeitplan.
Spätestens Ende der Sommerferien sollen die Modulbauten in Holzbauweise fertig sein. Der Interimsbau für die Marion-Dönhoff-Realschule, kurz MDR, mit acht Räumen sei schon fertig und möbliert, ist von Stadtsprecherin Ruth Henn zu erfahren.
Dennoch sieht es nach aktuellem Stand der Dinge nicht danach aus, dass die Grundschüler nach den Sommerferien in den neuen Räumen unterrichtet werden können. Es ist zu befürchten, dass die Möbel nicht rechtzeitig geliefert werden.
Stadt Pulheim: Liefertermin ist fraglich
Die Lieferung der neuen Möbel sei grundsätzlich für den Beginn des neuen Schuljahres avisiert, sagt Ruth Henn. „Der Verwaltung wurde jedoch mitgeteilt, dass aufgrund von Schwierigkeiten bei der Materialzulieferung der Liefertermin nicht verbindlich eingehalten werden kann.“
Um eine Situation wie diese zu vermeiden, habe die Stadtverwaltung die Ausschreibung für das benötigte Mobiliar zu Beginn des Jahres 2021 vorbereitet, schildert die Stadtsprecherin. Das Verfahren sei sehr aufwendig, es müssten verschiedene Faktoren wie beispielsweise Fördermöglichkeiten berücksichtigt werden.
„Die erste Ausschreibung erfolgte dann im vierten Quartal 2021.“ Zum Ende der Veröffentlichung Mitte November 2021 hätten jedoch keine Angebote vorgelegen. Ende Januar habe die Stadtverwaltung die zweite Ausschreibung veröffentlicht.
14 Wochen Lieferzeit
„Die Angebotsfrist endete im März. Nach umfangreicher Sichtung und Prüfung der Angebote wurden dann Verträge abgeschlossen.“ Nachdem die Schulen das Dekor festgelegt hätten, seien die Möbel bestellt worden.
„Die Lieferzeiten betragen jedoch derzeit bis zu 14 Wochen, sodass eine Lieferung nach aktuellem Stand voraussichtlich leider erst Ende September erfolgen wird“, sagt Henn. Die Leiterinnen und Leiter der betroffenen Schulen seien über den Sachverhalt informiert, sie „befinden sich mit der Verwaltung in Abstimmung, wie Zwischenlösungen aussehen könnten“.
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Die Kosten für die sieben Modulbauten mit 28 Klassenräumen belaufen sich auf 7,7 Millionen Euro. Sie sind als Provisorien gedacht bis die geplanten Erweiterungen und Neubauten fertig sind.