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ZertifizierungPulheimer Kindertagesstätte ist nun ein Katholisches Montessori-Kinderhaus

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Männer und Frauen stehen vor einem Gebäude, eine Frau hält ein Zertifikat.

Das Kita-Team um Leiterin Birgit Fedde freute sich über das Montessori-Zertifikat. Simon Streiffels hatte die Urkunde überreicht.

Das Zertifikat ist ein Meilenstein für die katholische Kita St. Kosmas und Damian in Pulheim – Selbstbestimmtes Lernen steht im Mittelpunkt.

„Hilf mir, es selbst zu tun“ – das ist der Leitsatz der Montessori-Pädagogik. Die katholische Kindertagesstätte St. Kosmas und Damian in Pulheim ist nun offiziell ein Katholisches Montessori-Kinderhaus. Vorstandsmitglied Simon Streiffels von der Deutschen Montessori-Vereinigung (DMV) überreichte Kita-Leiterin Birgit Fedde die entsprechende Urkunde während eines Kita-Festes. Streiffels kennt die Pulheimer Kita gut, denn er verbrachte dort seine ersten Berufsjahre und hat „den Kontakt nie verloren“.

Die Zertifizierung ist für den „Hackes“, wie die Kita an der Hackenbroicher Straße liebevoll genannt wird, ein Meilenstein. „Die Ernennung zum Montessori-Kinderhaus unterstreicht das Engagement der Erzieherinnen und Erzieher unserer Einrichtung, die sich in den vergangenen Jahren in Fortbildungen und Zusatzausbildungslehrgängen mit der Montessori-Pädagogik intensiv auseinandergesetzt haben“, sagte Birgit Fedde. Die pädagogischen Prinzipien von Maria Montessori lebt das Team im Alltag.

Pulheim: Montessori-Pädagogik wird im Kita-Alltag gelebt

Genauer stellt die Pädagogik Montessoris die „individuelle Entwicklung jedes Kindes in den Mittelpunkt“, wie Vorstandsmitglied Simon Streiffels erläuterte. Im Kita-Alltag wird besonderer Wert auf Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und die individuellen Bedürfnisse eines Kindes gelegt. Rund 70 Mädchen und Jungen im Alter von einem bis sechs Jahren besuchen die Einrichtung, verteilt sind sie auf vier Gruppen.

Schon in der Igelgruppe, in der die Ein- bis Dreijährigen betreut werden, gilt Montessoris Leitspruch „Hilf mir, es selbst zu tun“. Den älteren Kindern stehe ebenfalls eine große Auswahl an Materialien zur Verfügung, mit denen sie selbstbestimmt lernen könnten. Außerdem gibt es in der Kindertagesstätte zwei Ziegen, ein Kaninchen und Fische.

Denn auch die tiergestützte Pädagogik und diejenige von Emmi Pikler sind Schwerpunkte des Kita-Konzepts. Piklers Pädagogik setzt unter anderem auf den wertschätzenden Umgang mit Kindern und ihre freie Entfaltung bei der Motorik und Bewegung. Mit dem Feiern der Feste im Kirchenjahr wird den Kindern zudem der christliche Glaube vermittelt.

Auch der Elternrat, die Familien, Pfarrer Thomas Kuhl, Vetreter aus der Gemeinde und die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Rehmann gratulierten der Kita. Auf den neuen Status weisen nun ein Zertifikat und eine Plakette im Eingangsbereich hin. Zudem wird der Hackes künftig als Hospitationsstätte Teilnehmer von Diplomlehrgängen begrüßen können. (eva)