An dem Musikvideo haben unter anderem der Pulheimer Kinder- und Jugendchor und der Pulheimer Frauenchor „We are family“ mitgewirkt.
MusikprojektPulheimer Liedermacher schreibt Song für mehr Menschlichkeit
Es ist ein Song für Menschlichkeit. Es ist ein Appell, Haltung zu zeigen, sich zu positionieren, statt gleichgültig zu sein gegenüber Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Die musikalische Botschaft trägt den Titel „Augen auf“. Sie stammt aus der Feder des Sängers und Liedermachers Peter Worms.
Pulheimer Chöre wirkten mit
„Mit ihrer Stimme können Menschen Dinge verändern. Deshalb wollen wir aufstehen und mit unserer Stimme dafür eintreten, unsere Welt zu einem Platz menschlichen Miteinanders zu machen“, sagt der Pulheimer über sein aktuelles Lied. Produziert hat es Alexander Teschner, der langjährige Musikerkollege von Peter Worms.
Künstlerisch umgesetzt haben die beiden den Song mit vielen jungen und erwachsenen Sängerinnen und Sängern. An dem Musikvideo haben der Pulheimer Kinder- und Jugendchor, der Pulheimer Frauenchor „We are family“ sowie der Verein Aktivokal mit dem Kids-Kinderchor und dem Männerchor aus Menden im Sauerland mitgewirkt.
Unter ihnen ist auch Lilou. Die Achtjährige, die im Mendener Kinderchor singt, hat in dem Musikvideo einen Solopart. „Wir dürfen nicht wegschauen, wenn andere zuhauen“, sagt sie in dem Video. Den Text habe Lilou selbst geschrieben, schildert Peter Worms in einem Telefonat.
Entstanden ist die Idee zu dem Liedprojekt in Menden, beim Verein Aktivokal. Klaus Levermann, der Vorstandsvorsitzende von Aktivokal, und Peter Worms kennen sich seit vielen Jahren. Worms: „Er hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, zu der Initiative ‚Augen auf‘ ein Lied zu schreiben.“ Die Idee, einen Song zu der Initiative zu verfassen, habe ihm sofort gefallen. „Ich habe gesagt: ‚Was für eine schöne Idee, ich muss nicht mal den Titel erfinden‘. Ich musste nur noch den Text schreiben.“
Aktivokal ist Teil der Initiative „Augen auf! für Menden“. Das Netzwerk macht sich für Menschlichkeit, Vielfalt, Zivilcourage und Toleranz stark, es verwahrt sich gegen Rassismus. Gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen plant und organisiert sie das jährliche Gedenken an den Holocaust in Menden und ermöglicht Begegnungen mit Zeitzeugen.
In einer Strophe heißt es: „Der irrt am meisten, der schläft und träumt, der das Ticken nicht hört, das Aufsteh'n versäumt.“ Das Aufstehen nicht versäumen, genau darum geht es allen Mitwirkenden. „Mit diesem Lied wollen wir klarmachen, dass Menschlichkeit tief im Inneren jedes Einzelnen beginnt und hier der Schlüssel zu Frieden und Respekt liegt“, beschreibt Klaus Levermann die Motivation. Der Song „Augen auf“ ist auf allen Streaming-Plattformen wie Spotify zu finden. Das Video ist auf YouTube veröffentlicht worden.