SperrungStadt Pulheim reagiert auf Beschwerden zum Parkplatz an der Abtei Brauweiler

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Das Foto zeigt den Schotterparkplatz an der Kaiser-Otto-Straße/Ecke Ehrenfriedstraße. Bei Regen bilden sich Pfützen, im Sommer staubt es.

Der Schotterparkplatz an der Kaiser-Otto-Straße/Ecke Ehrenfriedstraße war für viele ein Ärgernis. Bei Regen bilden sich Pfützen, im Sommer staubt es.

Die Stadt Pulheim kommt den Beschwerden von Anwohnern nach. Dafür bleibt der Parkplatz in Brauweiler eine Woche gesperrt.

Wer mit dem Auto im Zentrum von Brauweiler parken will, muss das bald nicht mehr auf dem Schotterparkplatz tun. Die Fläche an der Ecke Kaiser-Otto-Straße / Ehrenfriedstraße wird ab Montag (17. April) asphaltiert. Die Fläche erhält eine acht Zentimeter starke Asphalttragdeckschicht. Daher gilt dort ein Parkverbot. Am 25. April soll der Parkplatz wieder freigegeben werden.

Der Parkplatz war während der Bauarbeiten rund um den Guidelplatz als provisorische Parkfläche hergerichtet worden. Da die Nachfrage weiterhin hoch sei, werde der Platz nun besser befestigt, heißt es aus dem Rathaus. Ursprünglich sollte die neue Deckschicht im Herbst 2022 aufgetragen und sollten die Parkplätze sollen eingezeichnet werden.

Pulheim: Eine feste Decke macht das ständige Ausbessern überflüssig

Es war immer wieder zu Beschwerden über den Zustand des Schotterparkplatzes gekommen, unter anderem wegen einer hohen Staubentwicklung. Außerdem entstanden immer wieder Schlaglöcher, sodass der Platz mehrmals im Jahr instandgesetzt werden musste. 

In einem Bürgerantrag hatte eine Anwohnerin die Stadtverwaltung im Jahr 2022 „inständig“ gebeten, die Oberfläche zu befestigen, da „die Situation für Anwohner wirklich nicht zumutbar“ sei. Und der Bürgerverein Pulheim hatte Ende Januar 2022 beantragt, den Schotter zu entfernen und auf dem Platz idealerweise einen wasserdurchlässigen Belag aufzubringen.

CDU, FDP und WfP nahmen dies auf und argumentierten in einem Antrag vom 17. März, dass eine feste „Fahrdecke“ das ständige Ausbessern überflüssig mache. Die Kosten wurden auf 35.000 Euro geschätzt.

Ersatz für eine geplante Tiefgarage im geplanten Abteiquartier

Dass der als Provisorium gedachte Parkplatz nun asphaltiert werde, bedeute nicht, dass er ewig bleibe, hatte Beigeordneter und Kämmerer Jens Batist im Jahr 2022 gesagt. Doch wüssten alle, dass das Provisorium erst aufgegeben geben werden könne, wenn an anderer Stelle ein Ersatz für die 70 öffentlichen Stellplätze gefunden sei.

Diese sollten in der Tiefgarage des geplanten Abteiquartiers entstehen. Doch das Bauprojekt war ins Stocken geraten. Und da nicht erkennbar sei, wann es dort weitergehe und die Situation noch weitere Jahre so bleiben könne, habe sich die Verwaltung entschieden, den Platz zu asphaltieren, hieß es.

Kosten für die Baumaßnahme mittlerweile gestiegen

Ursprünglich sollte der Parkplatz schon im vorigen Jahr hergerichtet werden. Den geänderten Zeitplan begründete die Stadtverwaltung so: Nach dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom Mai, die Fläche nun doch asphaltieren zu lassen, „wurden die Planungen für die Befestigung des Schotterparkplatzes weiter vorangetrieben“.

Dabei habe sich gezeigt, dass die Kosten wegen der Preissteigerungen bei inzwischen 40.000 Euro einschließlich Markierungen lägen. Im Mai war die Stadtverwaltung noch von Kosten in Höhe von 35.000 Euro ausgegangen. Die Summe von 40.000 Euro sei nicht durch laufende Verträge gedeckt. „Es ist daher erforderlich, diese Leistung auszuschreiben.“

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