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Demografischer WandelStadt beauftragt Institut mit Bürgerbefragung

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Schätzungsweise 63 Prozent der Pulheimer Haushalte sind in Wohngebieten, die zwischen 1950 und 1980 entstanden sind.

Pulheim – Der demografische Wandel ist eine große Herausforderung für die Stadt. „Die Stadt gehört mit einem Durchschnittsalter von 46,2 Jahren zum ältesten Zehntel der Gemeinden in NRW und liegt deutlich über dem Altersdurchschnitt des Rhein-Erft-Kreises von 44,3 Jahren“, sagt Stadtsprecherin Ruth Henn.

Stadt Pulheim beauftragt Institut mit Bürgerbefragung

Um den Herausforderungen zu begegnen, habe die Verwaltung in Abstimmung mit den politischen Gremien in den Jahren 2008 bis 2011 ein Demografiekonzept entwickelt. 2017 wurde das aktualisierte „Handlungskonzept Demografie“ erarbeitet. Es diene der Stadt als Steuerungsinstrument, um notwendige Projekte für eine „demografiesensible“ Kommunalarbeit umzusetzen.

Von besonderer Bedeutung ist nach Ansicht der Verwaltung eine Untersuchung, mit der sie das Institut für Wohnen und Stadtentwicklung, kurz ALP, beauftragt hat. Dafür lässt sie im November 3500 zufällig ausgewählte Haushalte in den Wohngebieten befragen, die zwischen 1950 und 1980 entstanden sind. Henn: „Schätzungsweise sind 63 Prozent der Pulheimer Haushalte in diesen älteren Gebieten, während 15 Prozent in Quartieren wohnen, die seit den 1990er-Jahren gebaut wurden.“ Weitere 22 Prozent der Haushalte lägen in Wohngebieten, in denen die Häuser zu unterschiedlichen Zeiten entstanden seien. Die Unterlagen werden vom 12. November an per Post verschickt.

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Die Bewohner werden gefragt, wie sie aktuell wohnen, ob sich ihre Wohnsituation in den letzten Jahren verändert hat, wie sie ihr Wohnumfeld bewerten und ob sie dort Veränderungen wahrnehmen. Zu guter Letzt möchte das Institut für Wohnen und Stadtentwicklung erfahren, ob die Bewohner etwas an ihrer Wohnsituation ändern und wo sie in diesem Fall gern wohnen möchten. „Die Antworten hierauf sind für uns sehr wichtig, um die aktuelle Situation und den Wandel in älteren Wohngebieten präzise einzuschätzen und die Planungen darauf auszurichten“, fügt Friederike Riedel, Demografiebeauftragte der Stadt, hinzu. Die Ergebnisse sollen in die Infrastrukturplanung der Stadt einfließen. Ziel sei es, frühzeitig notwendige Projekte und Aufgaben zu erkennen und entsprechend zu handeln, sagt die Demografiebeauftragte.