Die Tafel der Malteser sieht sich nicht generell in einer schwierigen Situation. Dank der Hilfsbereitschaft können alle versorgt werden.
Mehr WeihnachtsgeschenkeTafel in Pulheim freut sich über viele Spenden
Oft ist zu hören, dass die Tafeln in der Region in einer schwierigen Situation sind. Georg von Mylius, Leiter der ehrenamtlich tätigen Malteser in Pulheim, hat jedoch einen ganz anderen Blick auf die Situation.
„Ein solches negatives Bild wird denen, die sich in und für die Tafel der Malteser in Pulheim engagieren, schlicht nicht gerecht. Die enorme Spendenbereitschaft bei Stiftungen, Firmen, Einzelpersonen, Vereinen, Gruppen, Erzeugern und Einzelhändlern ist ein überwältigendes Zeichen der Nächstenliebe, ein Segen und Hoffnungsschimmer für viele, viele Menschen in Not.“ Schaue er auf diejenigen, die sich mit enormer Einsatzfreude und Hingabe ehrenamtlich für die Tafel an der Steinstraße 6 engagierten, gehe ihm das Herz über.
Mehr als 60 Helferinnen und Helfern gehören dem Team an. Einige arbeiten jeden Tag, andere ein Mal pro Woche, oder sie helfen als Springer gelegentlich mit. Sie alle haben „eine große Aufgabe bewältigt, auf die sie stolz sein können“, so von Mylius.
Er könne es einfach nicht mehr hören, was alles nicht genug sei und was besser sein könnte. „Wir wollen helfen, und dank der Menschen in Pulheim, können wir das. Und wir erleben die große Dankbarkeit der Bedürftigen. Das ist eine großartige Leistung einer ganzen Stadt und aller Ehren wert.“
Mehr Menschen, aber auch mehr Spenden
Petra Drehert, Leiterin der Malteser-Tafel Pulheim, hat festgestellt, dass in diesem Jahr deutlich mehr Weihnachtsgeschenke und Lebensmitteltüten für die Feiertage als Sachspenden eingingen, als in den Jahren zuvor. „Wir haben dieses Jahr auch deutlich mehr Menschen in der Versorgung als sonst, und sind für jeden Beitrag sehr, sehr dankbar.“
Gerhard Kunst leitet die Tafel gemeinsam mit Petra Drehert. Er räumt ein, dass es dieses Jahr tatsächlich nicht so einfach sei wie in den Vorjahren, genügend Lebensmittel zu bekommen. „Aber wir haben wirklich keinen Grund zu klagen.“ Bisher habe jede Kundin und jeder Kunde genug bekommen. „Dies verdanken wir alle der großen Unterstützung, die wir täglich erfahren.“
Georg von Mylius ist noch ein Hinweis wichtig. Er werde häufiger gefragt, ob Geldspenden für die Malteser Tafel in ein Bauprojekt an der Venloer Straße 148 fließen würden. „Die Malteser richten dort einen weiteren Standort ein. Es entstehen Verwaltungsräume für die hauptamtlichen Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle Rheinland West. Diese finanziert sich aus den Erträgen der hauptamtlichen Dienste und ist daher räumlich und finanziell von den ehrenamtlichen Diensten der Malteser im Stadtgebiet Pulheim strikt getrennt.“ Auch wenn persönliche Freundschaften, gemeinsame Überzeugungen und Ziele alle Malteser verbinden würden, sei es wichtig, in diesem Punkt deutlich zu sein.