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Bürger sollen beteiligt werdenPulheim will den Sinnersdorfer Ortskern umgestalten

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Vor Jahren wurden der Platz vor St. Hubertus und die Kreuzung umgestaltet.

Pulheim-Sinnersdorf – Die Pulheimer Stadtverwaltung hat ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hat die zentralen Punkte für eine Rahmenplanung definiert.

Nun wird sie ein Fachbüro beauftragen, das sich mit der Gestaltung der Ortsmitte von Sinnersdorf befassen soll. Die Umgestaltung des Ortskerns war schon in der Vergangenheit Thema. 2005 hatte das Büro des Schweizer Städteplaners Professor Peter Degen ein Konzept für eine ansprechend gestaltete Ortsmitte vorgelegt. 2007 wurde ein zentrales Element umgesetzt. Der Platz vor der Kirche St. Hubertus erhielt ein neues Gesicht, auch die Kreuzung wurde nach Degens Vorgaben umgestaltet.

Weitere Vorschläge des Schweizer Planungsbüros hat die Stadt noch nicht umgesetzt. Zum einen, weil es ihrer Ansicht nach nicht sinnvoll gewesen wäre, die Verkehrsführung zu ändern, noch bevor die Westumgehung Sinnersdorf gebaut ist. Zum anderen war die Bindungsfrist für Zuschüsse aus der Städtebauförderung noch nicht abgelaufen. Aus dem Topf hatte die Stadt Geld für die Umgestaltung des Marktplatzes bekommen.

Auch die Pulheimer sollen bei der Planung beteiligt werden

In einem ersten Schritt soll das Planungsbüro die Rahmenplanung aus dem Jahr 2005 nun analysieren und die Inhalte und Ziele überprüfen. Ebenso sollen die Fachleute die für eine Verkehrsplanung notwendigen Daten erheben und Vorschläge machen, wie sich mehr Flächen für sichere und ausreichend breite Fuß- und Radwege gewinnen lassen.

Bei der Gestaltung des Ortskerns sollen die Aspekte Sicherheit, Attraktivität, eine bessere Nahversorgung und Klimawandel eine „angemessene Rolle“ spielen. Ziel sei eine „stimmige und zeitgemäße Rahmenplanung“ für verschiedene Bereiche. Dazu zählen unter anderem das Areal gegenüber der Kirche, der Dorfplatz vor der Edeka-Filiale und die Horionschule.

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An dem Planungsprozess will die Stadt auch die Bürger beteiligen. Geplant sind „Beteiligungsformate“, damit sich die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv einbringen können. „Akteursgruppen“ wie etwa die Kirchengemeinden, die Schule und gegebenenfalls Grundstückseigentümer möchte sie gezielt ansprechen.