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„Wohnen an der Friedenskirche“Bauprojekt der evangelischen Gemeinde Pulheim gestartet

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Nur fürs Foto lächelten die Akteure ohne Mundschutz in die Kamera. Nächste Woche beginnen die Erdarbeiten.

Pulheim-Sinnersdorf – Für einen kurzen Moment waren die mundschutztragenden Gäste abgelenkt. Eine Katze zog die volle Aufmerksamkeit auf sich, als sie auf den Bagger sprang und das riesige Vehikel, das da einfach so in ihrem Revier stand, seelenruhig unter die Lupe nahm. Bürgermeister Frank Keppeler ging in seiner kurzen Begrüßung auf die Szenerie ein. „Ich habe schon viele Spatenstiche erlebt, aber eine Katze auf einem Bagger noch nicht.“

Anders war auch dies beim symbolischen Auftakt für das Bauprojekt „Seniorenwohnen an der Friedenskirche“: Pfarrerin Maike Pungs, die Gastgeberin und Vorsitzende des Bauausschusses der Kirchengemeinde, begrüßte die Gäste und überreichte ihnen „kleine Bautüten zur Stärkung“. Das Shotbread hätten sie ausgesucht, „weil uns die Form des Gebäcks an Klinkersteine erinnert“, verriet sie in ihrer Begrüßungsrede. Damit spielte sie auf die Fassade des Neubaus an und auf den ersten Petrusbrief, in dem der „lebendige Stein“ eine zentrale Rolle spielt. „Und ein lebendiges Haus, ein lebendiges Projekt wird es erst durch uns alle, wenn wir alle unseren Beitrag dazu leisten.“

Zehn seniorengerechte Wohnungen

Lobende Worte fand Maike Pungs für die Nachbarn, von denen einige beim ersten Spatenstich dabei waren. „Es wird Baulärm geben, ich danke Ihnen, dass sie bereit sind, dies mitzutragen.“

Ein herzliches Dankeschön richtete die Pfarrerin an die Mitglieder des Neubauplanungsausschusses, die sich in den vergangenen zwei Jahren regelmäßig trafen, um das Projekt voranzubringen. Bekanntlich entstehen auf einem Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde im Zentrum von Sinnersdorf zehn seniorengerechte Wohnungen. Zwei sind rollstuhlgerecht, zwei weitere komplett barrierefrei.

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Auch Architekt Klaus Zeller lobte das „Laiengremium“, das als Bauherr auftritt, für dessen „gradlinige Manier“ und die „unfassbar konsistente und professionelle Zusammenarbeit“. Er liebe es, für Gemeinden zu arbeiten, so Zeller weiter. Es gehe ihnen immer um Qualität und nicht um den Marktwert. Bestes Beispiel sei der Klinker, mit dem die Fassade gestaltet werde. „Das ist die teuerste Variante.“ Zeller und Pungs dankten auch der Verwaltung, die sehr zügig die Baugenehmigung für das Bauprojekt erteilt habe.

Superintendent Markus Zimmermann und Bürgermeister Keppeler wünschten von Herzen „gutes Gelingen“ für das Bauprojekt.