Erwin und Erika Gördes feiern ihre diamantene Hochzeit, ausruhen wollen die beiden sich noch lange nicht.
Diamant-HochzeitPulheimer Paar verliebte sich Silvester 1960 in einem Brauweiler Tanzlokal
„Wir rosten nicht“, stellt Erwin Gördes (90) fest und lacht. „Unternehmungslustig sind wir zwei noch immer.“ Erika Gördes (83) nickt zustimmend. Die beiden sind ein Paar, das sich perfekt ergänzt. Heute feiern sie diamantene Hochzeit. Erwin Gördes verliebte sich an Silvester 1960/1961 in einem Brauweiler Tanzlokal in die hübsche Erika.
Zuerst tanzte sie mit seinem Freund, aber „das war ein Casanova“, stellte sie schnell fest. Aber Erwin war ihr sympathisch. Und er war begeistert von ihr. „Alles an ihr hat mir gefallen, und gut tanzen konnte sie auch.“ Die beiden tauschten lange Blicke aus und feierten in das neue Jahr. An Ostern 1962 verlobten sie sich bei einem Besuch bei der Tante in Amsterdam, und Pfingsten 1963 heiratete das Paar schließlich in der Brauweiler Abteikirche St. Nikolaus.
Ein ereignisreiches Leben
Ein Jahr später kam Sohn Rüdiger zur Welt. „Ein Super-Sohn“, sagt Erika Gördes stolz. „Heute haben wir mit Chiara auch noch eine Spitzen-Schwiegertochter.“ Die Jubilare lebten zunächst im Elternhaus der Ehefrau in Brauweiler und zogen vor sechs Jahren in eine Wohnung in Dansweiler. Er war 35 Jahre bis zur Pensionierung als Werkslokführer bei Ford tätig.
Die Ehefrau war Finanz- und Lohnbuchhalterin in Köln. Früher ging es mit dem Wohnmobil nach Ungarn oder Spanien, später dann in die ganze Welt. „Nach Kanada, Südafrika, Kenia, Norwegen, Ägypten, Kuba“, zählt der Ehemann auf. „Wir fuhren mit dem Glacier-Express und haben Gleitschirmfliegen ausprobiert, gemeinsam mit unserem Sohn“, sagt Erika Gördes.
„In Kuba haben wir eine Zigarrenfabrik besucht und eine geraucht, obwohl wir beide Nichtraucher sind. Und in Kenia hatte ich Angst um meinen Mann, denn er stand nur fünf Meter von einem Krokodil entfernt.“ Sie lieben Spaziergänge, gehen ins Theater oder radeln. Auch Reisen tun sie noch. Erwin Gördes: „Wir wollen noch einmal nach Ägypten zu den Pyramiden, und demnächst fahren wir an die Saarschleife. Wir denken beide immer positiv, das wird schon alles klappen.“