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Zusätzliche Klasse in neuen RäumenAusbau der Pulheimer Real- und Horion-Grundschule

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Die Marion-Dönhoff-Realschule wird im Schuljahr 2021/2022 eine weitere Eingangsklasse aufnehmen. Die Stadtverwaltung soll den dafür benötigten Raum schaffen.

Pulheim – Rundum zufrieden wirkten die Politiker im Schulausschuss. Wiederholt hatten sie sich mal mit Vertretern der Stadtverwaltung, mal mit den Leitern der weiterführenden Schulen getroffen, um die restlichen Themen für ihre Sondersitzung zu besprechen.

„Die Gespräche haben uns alle weitergebracht, insbesondere in puncto Vertrauen. Außerdem haben wir konkretere Lösungen gefunden, wie auch an der Vorlage zu sehen ist“, sagte Torsten Rekewitz, der bildungspolitische Sprecher der SPD. Elisabeth Rehmann (CDU) formulierte es so: „Wir wollen alle das Gleiche“, einzig die Sichtweisen unterschieden sich.

Zusätzliche Klasse und Flächenerweiterung

Unter dem Strich haben sich die Fraktionen auf folgende Empfehlungen für den Stadtrat geeinigt: Die Marion-Dönhoff-Realschule, kurz MDR, wird im neuen Schuljahr 2021/2022 eine zusätzliche Eingangsklasse aufnehmen. Die Stadtverwaltung soll beauftragt werden, die fehlenden Flächen zu schaffen, rund 1700 Quadratmeter.

Denkbar ist, dass die MDR das Grundschulgebäude am Buschweg nutzt. Diese wiederum wird umziehen, in einen Neubau, der anstelle des Hallenbads errichtet werden soll. Vorher müsste die Stadt neuen Wohnraum für die Flüchtlinge finden, die nebenan wohnen, da auch diese Unterkünfte dem Neubau weichen müssten.

Steigende Zahl der Grundschüler

Die zusätzliche Eingangsklasse sei allerdings nur eine Notlösung, sagte Walburga Hövel, Leiterin der MDR und Sprecherin der Stadtschulleiter-Konferenz. Ausgehend von der Zahl der Grundschüler, die stetig steige, zeichne sich ab, dass zwei weitere Eingangsklassen in der nicht-gymnasialen Sekundarstufe I fehlten. Ausgebaut wird auch die Horion-Grundschule in Sinnersdorf. Sie soll langfristig drei statt zwei Eingangsklassen aufnehmen.

Von einer weiteren, fünften Eingangsklasse für die Gesamtschule Pulheim im Schulzentrum Brauweiler war nicht mehr die Rede. Das kritisierte Schulleiterin Ute Wollenweber deutlich. Dafür ist die Idee, dass künftig nur noch Pulheimer Kinder die Gesamtschule besuchen dürfen (Stadtkinderprinzip), vorerst vom Tisch. Die SPD hat andere Pläne für die Gesamtschule. „Wir wollen perspektivisch eine sechszügige Gesamtschule, an einem anderen Standort“, sagte Torsten Rekewitz.

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Offenbar spielen auch die Grünen mit dem Gedanken, die Gesamtschule, die bisher zusammen mit dem Abtei-Gymnasium im Schulzentrum Brauweiler untergebracht ist, anderswo einzurichten. „Man muss schauen, ob der Standort an der Stelle klug ist.“