VerletzungsgefahrSportplatz des Pulheimer SC weist einige Mängel auf
Pulheim – Wilfried Wiesehöfer schiebt mit dem Fuß ein paar kleine Steine hin und her. Er steht nicht auf einem Feldweg um den Sportplatz des Pulheimer SC, sondern tatsächlich auf der Rundbahn, auf der er regelmäßig mit seiner Leichtathletikgruppe läuft.
Der 74-Jährige kämpft für bessere Zustände auf der Anlage Am Sportzentrum. Und das schon seit einigen Jahren. Er habe schon mehrfach die Stadt angeschrieben. Zuletzt habe er einen Bürgerantrag nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung NRW gestellt und Unterschriften gesammelt, die er an Bürgermeister Frank Keppeler übergeben habe.
Laufkollegen haben immer wieder kleine Blessuren
Mehrfach hätten in der Vergangenheit Ortstermine stattgefunden und sogar ein Kostenvoranschlag für die Rundbahn habe schon vorgelegen, erzählt der Pulheimer bei einem Ortstermin. Aber nichts sei passiert.
„Die Verletzungsgefahr auf der Laufstrecke ist immens hoch“, kritisiert Wiesehöfer. Immer wieder hätten seine Laufkollegen mit kleineren Blessuren zu kämpfen, wenn sie stürzten. Seine Frau erwischte es laut Wiesehöfer richtig. Sie habe sich bei einem Sturz die Schulter gebrochen. Doch der Zustand des Weges ist nicht das einzige, das er bemängelt.
Am Rand liegen rechteckige Steine, die für ihn keinen Sinn machen. Ihre Kanten seien so hoch, dass man darüber leicht stolpern könne. Immer wieder ragten Wurzeln aus der Laufbahn, an einer Stelle hat liegendes Gestrüpp gut einen halben Meter der Laufbahn eingenommen. „Die Bahn hat sich natürlich mit der Zeit durchgelaufen“, zeigt er Verständnis, aber die Stadt müsse doch dafür sorgen, dass die Instandhaltung funktioniere.
Abflussmöglichkeiten für Regen sind verstopft
Und auch an der Tartanbahn auf der Sportanlage sei nicht alles in Ordnung. Die Drainage sei lose und verstopft, sagt Wiesehöfer und hebt eines der weißen Plastikteile hoch. Das sollte eigentlich fest sein. Er zeigt eine Stelle, an der Laub und Dreck alle Abflussmöglichkeiten für Regenwasser verstopfen. „Bei Regen bilden sich hier immer Pfützen“, sagt er. Außerdem gebe es Wellen auf der Bahn. Er vermutet, dass Äste unter der Oberfläche liegen.
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Die Stadt Pulheim hat inzwischen auf Wiesehöfers Antrag reagiert. In einem Schreiben teilt sie dem Pulheimer mit, dass es sich bei den benannten Punkten um das laufende Geschäft der Verwaltung handele.
„Da kein konkreter Antrag gestellt wurde, den die betroffenen Ausschüsse beraten könnten, wird der Dezernent die zuständigen Stellen bitten, sich der Kritikpunkte aus Winfried Wiesehöfers Schreiben anzunehmen“, sagt Stadtsprecher Dirk Springob. Die Verwaltung gehe davon aus, dass sich der Bürgerantrag danach erledigt haben wird.
Ihr Antwortschreiben verknüpft die Verwaltung mit einer Bitte. Künftig möge sich Winfried Wiesenhöfer mit seinen Anliegen an den Vorstand des PSC wenden. Dieses Vorgehen sei mit dem Präsidium des Vereins abgestimmt, so Dirk Springob. „Der Vorstand wird die Anliegen des PSC dann gebündelt mit der Verwaltung erörtern.“