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„Asoziales Verhalten“ von KölnFrechen und Hürth wenden sich gegen Pläne in Marsdorf

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Mögliche Alternative zum Grüngürtel: Bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen im Südwesten von Marsdorf neben der A1 (links). Hier soll auch der Großmarkt angesiedelt werden.

  1. Die mögliche Verlegung des Trainingsgeländes des 1. FC Köln nach Marsdorf ist seit Langem Thema in Köln.
  2. Doch dieses und weitere Projekte beeinflussen auch Nachbarstädte in der Region.
  3. Nun haben sich die Bürgermeister von Frechen und Hürth mit teils drastischen Worten an die Stadtverwaltung gewendet.

Frechen/Hürth – Mit teils drastischen Worten haben sich die Frechener Bürgermeisterin Susanne Stupp und ihr Hürther Amtskollege Dirk Breuer gegen die Pläne der Stadt Köln gewandt, das Trainingsgelände des 1. FC Köln nach Marsdorf zu verlegen. Das Verhalten der Stadt Köln den Nachbarn gegenüber sei „häufig als asozial zu bezeichnen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Stupp und Breuer.

Verkehrsursache in der Stadt Köln

Die Fläche in Marsdorf, die als mögliches Trainingsgelände des Bundesligisten aus der Domstadt in die Diskussion gekommen ist, liegt in direkter Nähe zu Frechen und Hürth. Neben den Trainingsanlagen soll dort auch der Großmarkt angesiedelt werden. Dies sei „nachbarschaftsschädlich“, monieren Stupp und Breuer. „Heute bereits sind die Stadt Hürth und die Stadt Frechen sehr stark durch Verkehre belastet, die ihre Ursache in der Stadt Köln haben“, schreiben die beiden in ihrer Erklärung: „Weitere Belastungen für unsere Bürgerinnen und Bürger, verursacht durch Entscheidungen der Stadt Köln, darf es nicht mehr geben.“

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Die Städte Frechen und Hürth wünschen sich „mehr Abstimmung, um zu gemeinsamen regionalen Lösungen zu kommen“. Auf Kölner Seite bleibe es häufig bei Lippenbekenntnissen. Ein weiteres Beispiel dafür sei die Einführung der Pförtnerampel auf der Aachener Straße, die ohne Rücksprache mit den Nachbarstädten erfolgt war. Aus Sicht von Stupp und Breuer ist allein schon der Großmarkt in Marsdorf fehl am Platze. „Die Stadt Köln fordern wir auf, innerstädtische Brachflächen für eine ressourcen-schonende Revitalisierung zugunsten des Großmarktes zu prüfen“, schreiben sie. Für die Stadt Köln sei es „an der Zeit, endlich fair mit den Belangen der Menschen in den Nachbarstädten umzugehen“.