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KreistagsbeschlussKostendeckel für das Haus der Bildung in Kerpen

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Das frühere Salvatorianerinnenkloster in Kerpen-Horrem soll zu einem Haus der Bildung umgebaut werden.

Die Kosten für Umbau und Sanierung des Salvatorianerinnen-Klosters in Kerpen-Horrem zu einem Haus der Bildung verdoppeln sich auf mehr als 20 Millionen Euro.

Einen Kostendeckel wollen alle Fraktionen im Kreistag, über das Wie herrschen verschiedene Meinungen.

Die Kosten für den Umbau des früheren Salvatorianerinnenklosters in Kerpen-Horrem zu einem „Haus der Bildung“ werden gedeckelt. Die Koalition aus CDU, Grünen und FDP setzte sich mit ihrem Antrag im Kreistag am Donnerstagabend durch. Der sieht die Verlagerung des „politischen Controllings“ in den nichtöffentlichen Arbeitskreis Hochbau vor und die Beteiligung des Kreistags vor Vergabe bestimmter Aufträge, sollte die Kostenberechnung eine Überschreitung des Kostenrahmens von 21 Millionen Euro vorsehen.

Zwar wünschten sich auch SPD, Linke/BSW/+ und die Freien Wähler einen Kostendeckel, doch am Beschlusskonstrukt der Koalition übten die Opposition heftige Kritik. So forderte die SPD-Fraktion mehr Transparenz und zunächst die Vorlage einer klaren Kostenberechnung und eines Konzepts für das Haus der Bildung. „Erst dann kann über das weitere Vorgehen entschieden werden“, sagte Dierk Timm, der zugleich betonte, das Vorhaben grundsätzlich zu unterstützen. Die jetzige Lösung komme einem Freibrief für die Verwaltung gleich.

Gregor Golland (CDU) warf der SPD vor, sich trotz Einladung einem gemeinsamen Antrag verschlossen zu haben. „Wir hätten das zusammen machen können, aber Sie wollten ja lieber mit der Linken und dem BSW arbeiten“, sagte Golland.

Das „Haus der Bildung“ soll unterschiedlichste Organisationen unter einem Dach im früheren Kloster der Salvatorianerinnen in Horrem vereinen. Eine ursprüngliche Kostenschätzung lag bei knapp elf Millionen Euro, inzwischen geht die Kreisverwaltung von Ausgaben in Höhe von 25 Millionen Euro für den Umbau des Gebäudes aus.