ÖPNV im Rhein-Erft-KreisAlle Linienbusse der REVG bekommen kostenloses WLAN
Rhein-Erft-Kreis – Bislang war es eher Zufall, einen der drei REVG-Busse zu erwischen, die dank eines Pilotprojekts über kostenloses WLAN verfügen. Künftig soll das in allen REVG-Fahrzeugen und den meisten Subunternehmer-Bussen möglich sein. Der kreiseigene Busbetrieb und die Deutsche Telekom unterschrieben einen Vertrag über eine zunächst zweijährige Kooperation.
Im Januar haben Telekom und REVG den Versuch gestartet und mehr als 2000 ausschließlich positive Resonanzen erhalten, berichtete REVG-Geschäftsführer Walter Reinarz. Täglich hätten das bislang begrenzte Angebot 60 Fahrgäste genutzt und einige ausdrücklich die Ausweitung auf die ganze Busflotte gewünscht.
Rhein-Erft: Auch Busse von Subunternehmern sollen WLAN bekommen
Das soll jetzt geschehen. Noch in diesem Jahr werden die Schnellbuslinien mit 4-G-fähiger Technik bestückt. Von Januar bis März kommt der Rest der 101 eigenen Busse an die Reihe. Und auch die Subunternehmer, mit 200 Fahrzeugen auf den Linien unterwegs, müssen zumindest in neuen Bussen die Technik einbauen.
Die Telekom liefert das Equipment und stellt das D-Netz bereit. „Die gute Zusammenarbeit und die gute Netzabdeckung haben uns überzeugt“, sagt Reinarz. „Es gab eine faire Ausschreibung und wir haben im Aufsichtsrat die Entscheidung gut abgewogen,“ sagte REVG-Aufsichtsratsvorsitzender und Kreistagsmitglied Willi Zylajew (CDU). Sein SPD-Kollege Dierk Timm freute sich über die jetzt beginnende Umsetzung: „Unser entsprechender Antrag ist immerhin schon fünf Jahre alt.“
Reinarz betonte, dass die Telekom bezüglich der benötigten Technik das beste Angebot abgegeben habe.
So funktioniert das WLAN in den REVG-Bussen
Die Busse werden an den Türen mit Aufklebern gekennzeichnet, die „HotSpot on Tour“ verheißen. Wer einen Fahrschein besitzt, kann sich mit wenigen Klicks mit seinem Smartphone oder Tablet über den Router „REVG HotSpot“ einwählen und bleibt auch beim Umsteigen innerhalb von 24 Stunden verbunden. Personengebundene Daten werden laut REVG nicht gespeichert.
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„So kann man von A nach B kommen und bleibt dabei mit der Außenwelt verbunden“, sagt Reinarz. Fürs Mailen, Checken, Chatten, Surfen und auch für Fahrplanhinweise ist während der Fahrt das LTE-Netz mit bis zu 250 MB verfügbar.
Auch das Unternehmen sieht Vorteile. So können Fahr-, Fahrer- und Fahrzeugdaten künftig nicht nur über USB-Stick ausgelesen, sondern auch per WLAN abgerufen werden. „Wir schaffen mit dem kostenlosen WLAN ein noch attraktiveres Angebot für unsere Fahrgäste“, sagte Reinarz bei der Vertragsunterzeichnung auf dem REVG-Betriebshof im Kerpen-Türnicher Gewerbegebiet.