Fahrgäste müssen sich an zwei Tagen auf Einschränkungen und Fahrtausfälle an Rhein und Erft einstellen.
TarifauseinandersetzungErneut Streiks bei den Bussen der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft
Am Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, wird die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) erneut ganztägig bestreikt. Die Busfahrerinnen und -fahrer folgen dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik. Ab 3 Uhr morgens kommt es zu Fahrtausfällen und Verspätungen auf allen REVG-Buslinien.
Laut REVG können voraussichtlich nur die Fahrten stattfinden, die regulär durch Subunternehmen gefahren werden. Fahrgäste werden gebeten, sich kurz vor Fahrtantritt auf der Internetseite der REVG über die Fahrten zu informieren und die Hinweise auf den digitalen Anzeigen an den Haltestellen zu beachten.
Rhein-Erft: Schulbusfahrten sollen stattfinden
„Die REVG ist bemüht, vor allem die Fahrten zur Schülerbeförderung aufrechtzuerhalten“, teilt das Verkehrsunternehmen mit. Garantiert seien die Fahrten aber nicht. Schülerinnen und Schüler müssten etwa damit rechnen, dass sie am Morgen zwar mit dem Bus zur Schule gefahren würden, die Heimfahrt aber trotzdem ausfallen könnte.
Die Fahrten der Schnellbuslinien SB91 und SB92/93 fallen laut REVG komplett aus. Die Fahrten von Anrufsammeltaxis und Fahrten im On-Demand-Verkehr für Erftstadt und Pulheim sind von dem Streik demnach nicht betroffen. „Allerdings kann es zu Einschränkungen bei der telefonischen Buchung kommen“, sagt eine Sprecherin der REVG. Die Onlinebuchung des AST-Verkehrs über die Website stehe aber uneingeschränkt zur Verfügung.
Die REVG weist darauf hin, dass bei einem Streik die Mobilitätsgarantie des Unternehmens nicht gilt. Bereits erworbene VRS-Tickets können in Verkehrsmitteln anderer Unternehmen innerhalb des Verbundgebiets genutzt werden, die nicht bestreikt werden.
Der Streik wird am Samstag, 2. März, um 3 Uhr morgens enden. Danach nehmen die Linienbusse den regulären Betrieb wieder auf. Bis der Betrieb sich wieder eingespielt hat, kann es dennoch zu einigen Abweichungen kommen. Anlass für den Warnstreik sind die laufenden Verhandlungen zum Spartentarifvertrag „Nahverkehrsbetriebe für die Beschäftigten im kommunalen ÖPNV“. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 11. und 12. März vereinbart.