Trotz steigender KostenSchwimmbäder in Rhein-Erft heizen weiter wie gewohnt
Rhein-Erft-Kreis – Die Energiepreise steigen, und die Betreiber der Hallenbäder suchen nach Möglichkeiten, damit umzugehen. Wird das Wasser in Bädern nun kalt? Wir haben nachgehört.
BergheimDer Verein Schwimmpool betreibt drei Hallenbäder. Noch könne man die Wassertemperatur konstant halten, sagt Vereinsvertreterin Elisabeth Demgensky. „Wir haben die Nutzung der Bäder ohnehin schon so aufgeteilt, dass es vom Energieverbrauch her am günstigsten ist.“ So werde die 29 Grad warme Kleinschwimmhalle in Quadrath-Ichendorf vornehmlich von Senioren und Eltern mit Kleinkindern besucht. Das auf 28 Grad geheizte Sportparkbad in Zieverich werde vor allem für Wettkämpfe und Training genutzt. „Die Schwimmer mögen es ohnehin nicht so warm“, sagt Demgensky. Das Fortunabad in Oberaußem liege bei der Temperatur dazwischen und werde mit Fernwärme beheizt. Im Fall eines Stopps russischer Gaslieferungen werde es also weiterhin betrieben werden können.
BrühlAuch im Karlsbad droht kein Kälteschock. Einsparungen könnten schon durch kleine Maßnahmen wie das konsequente Abdecken der Außenbecken außerhalb der Betriebszeiten oder sensorgesteuerte Warmwasserduschen erzielt werden, heißt es.
ErftstadtAuch hier bleiben die Wassertemperaturen unverändert.
PulheimDie Antwort fällt knapp aus. „Die Stadtverwaltung hat dazu noch keine Überlegungen angestellt“, sagt Sprecherin Ruth Henn. Somit bleibt es bei 27 Grad im Sport- und 29 Grad im Kursbecken.
KerpenWie die Verwaltung berichtet, biete man in allen Bädern eine Mindesttemperatur von 28 Grad an, für Kinder auch schon mal mehr. Überlegungen zur Absenkung gebe es nicht. Zurzeit sind das Freizeitbad Erftlagune sowie das Schul- und Vereinsbad neben dem Gymnasium in Betrieb.
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HürthAuch im Familienbad De Bütt plant man keine Absenkung der Wassertemperatur. Dort wird jedoch mit Fernwärme geheizt. „Unser Markenzeichen sind die warmen Wassertemperaturen, die vor allem im Erlebnis- und Nichtschwimmerbecken ein, zwei Grad über dem Durchschnitt liegen“, sagt Bäderdezernent Jens Menzel.
WesselingIm Schulschwimmbad, das wegen der Renovierung des Gartenhallenbades derzeit für alle geöffnet ist, ist keine Senkung vorgesehen. „Das hat damit zu tun, dass im Schulschwimmbad vorrangig Kinder und Senioren schwimmen“, sagt Stadtsprecherin Andrea Kanonenberg.
FrechenIm Hallenbad „Fresh open“ sind die Temperaturen nicht abgesenkt worden. Es gebe dafür auch keine Pläne, so die Stadtverwaltung.