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Einsatz beendetÄtzende Natronlauge bei Evonik in Wesseling in den Rhein ausgetreten

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Das Bild zeigt mehrere Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr an der Einsatzstelle.

Durch ausgelaufene Natronlauge entstand Schaum auf dem Rhein. Mitarbeiter der Werkfeuerwehr schöpften ihn ab.

Im Rhein ist eine erhöhte Konzentration der Lauge festgestellt worden. Eine unmittelbare Gefahr für die Nachbarn bestehe nicht.

Am Mittwoch, dem 14. Februar, gegen 11.15 Uhr musste die Werkfeuerwehr von Evonik ausrücken. Wegen einer erhöhten Natronlauge-Konzentration im Abwasser hatte sich nach Angaben einer Unternehmenssprecherin im Bereich des Rheinufers Schaum auf dem Rhein gebildet.

Die Werkfeuerwehr sicherte die Unfallstelle. Die Bevölkerung wurde angehalten, den Bereich zu meiden (Öffgasse/Fußweg am Rhein). Eine unmittelbare Gefahr für die Nachbarschaft habe nicht bestanden.

Gegen 16 Uhr war der Einsatz beendet. Die Überprüfung des Kanalsystems wurde abgeschlossen. Die Sperrung des betroffenen Bereichs bleibe aber vorerst bestehen, so die Unternehmenssprecherin. Ursache sei ein technischer Defekt im vorgelagerten Produktionsprozess gewesen. Die zuständigen Behörden untersuchten den Vorfall.

Natronlauge ist in Wasser aufgelöstes Natriumhydroxid (auch „kaustische Soda“ oder „Ätznatron“ genannt). Es ist eine klare, geruchslose und „seifige“ Flüssigkeit mit einer stark ätzenden Wirkung.

Das Bild zeigt einen Weg, der mit Flatterband abgesperrt ist.

Die Feuerwehr hatte am Werkgelände den Uferbereich abgesperrt.

Am Standort Wesseling wird Natronlauge nach Angaben des Evonik-Sprechers allerdings nicht selber hergestellt, sondern aus anderen Chemiewerken in der Regel per Schiff angeliefert. Natronlauge wird am Standort zur pH-Wert-Einstellung im Produktionsablauf verwendet.

Aus einer Rohrleitung seien hier geringen Mengen Natronlauge ausgetreten, wurde weiter mitgeteilt. Der Produktionsbetrieb wurde heruntergefahren, die Flüssigkeit mit einer stark ätzenden Wirkung abgeschöpft und in einem besonderen Behälter gesichert.

Im Sommer 2023 war bei Evonik Ammoniak ausgetreten

Zuletzt war es 2023 zu einem Zwischenfall beim Chemieunternehmen gekommen: Im Juni war Ammoniak ausgetreten. Für die umliegende Bevölkerung habe keine Gefahr bestehen habe. Dennoch wurden die Bahnen der Linie 16 vorsorglich gestoppt.

Mit Wasserschleier hatte die Werksfeuerwehr ein Ausbreiten der gasförmigen Chemikalie verhindert und das Gas so niedergedrückt. Ammoniak ist ein farbloses, giftiges und zu Tränen reizendes Gas. Es riecht stechend, ist schon in sehr geringen Konzentrationen wahrnehmbar und leicht an seinem charakteristischen Geruch („Salmiakgeist“) zu erkennen.