Der SPD-Politiker war von 2014 bis 2022 Wesselings Bürgermeister. Eine unheilbare Krankheit zwang ihn dazu, sein Amt niederzulegen.
Galerie im RathausWesselings Altbürgermeister Erwin Esser in Porträt verewigt
Im Rathaus Wesseling fällt ein neues Bild ins Auge. Es ist ein Ölgemälde des ehemaligen Bürgermeisters Erwin Esser (SPD), das der Künstler Peter Stock geschaffen hat. Es sei ihm eine Ehre, dass sein Porträt nun hier zu sehen sei, betonte Esser. Der Stadt sei es eine Ehre, dass Esser nun mit seinen Vorgängern in den Ratssaal blicke, erwiderte sein Nachfolger Ralph Manzke (SPD).
In kleiner Runde mit den beiden Bürgermeistern, Essers Ehefrau Maria, der Kulturamtsleiterin Monika Commer sowie dem Künstler Peter Stock und seiner Ehefrau Inge wurde das Werk bereits vor den Karnevalstagen im Ratssaal des Neuen Rathauses am Alfons-Müller-Platz aufgehängt. Besonders freute sich Esser darüber, dass der Künstler, der eigentlich mit der Portraitmalerei aufhören wollte, für ihn noch einmal eine Ausnahme gemacht hatte.
„Erwin Esser sollte bis ins Jahr 2025 unser Bürgermeister sein und dann mit Erinnerungen aus zwei Amtsperioden in den Ruhestand gehen. So hatte er es sich gewünscht und so hätte auch ich es ihm gewünscht“, sagte Manzke. „Dass das krankheitsbedingt nicht möglich war, macht mich traurig, und die Fußstapfen, in die ich getreten bin, machen mich nach wie vor ehrfürchtig.“
Erwin Esser von Landrat Frank Rock in den frühzeitigen Ruhestand versetzt
Im Foyer vor dem Ratssaal und im Saal selbst bilden die Portraits der ehemaligen Bürgermeister der Stadt Wesseling und zuvor der Gemeinde Wesseling sowie der Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger eine historische Galerie von Gemälden in Öl.
Esser war vom 23. Juni 2014 bis zum 30. Mai 2022 hauptamtlicher Bürgermeister in Wesseling. Aufgrund einer Lähmung der Stimm-Muskulatur hatte Erwin Esser sein Amt niedergelegt und war von Landrat Frank Rock in den frühzeitigen Ruhestand versetzt worden. Dies machte eine vorgezogene Neuwahl im November desselben Jahres erforderlich, bei der sich Manzke im zweiten Wahlgang gegen Olaf Krah (CDU) durchsetzte.