In Wesseling ist man mit der abgelaufenen Karnevalssession sehr zufrieden, für die Zukunft hat man schon sehr konkrete Pläne.
KarnevalsbilanzAbschied eines Dreamteams und Ankündigung einer Premiere in Wesseling
„Es war eine super Session“, resümierte Bürgermeister Ralph Manzke am Aschermittwoch beim traditionellen Treffen mit den Vertretern der Karnevalsvereine im Rathaus. Damit sprach er allen Anwesenden aus dem Herzen. Voller Begeisterung und mit vielen Emotionen blickten die Karnevalisten, Tollitäten und Verantwortlichen auf die Session zurück.
„Ihr ward eine tolles, dynamisches Dreamteam“, bedankte sich Manzke bei Prinz Michael I. (Engels) und seinen Adjutanten Michael Lücke, Axel Welter und Georg Engels sowie den Mitgliedern der KG Löstige Postillione und allen Unterstützern.
Wesseling: Tollitäten absolvierten rund 100 Auftritte
Hinter diesen liegen rund 100 Auftritte. Ein ebenso großes Dankeschön ging an den Kinderprinzen Timo I. (Spengel) von der GroWeKa und den Kinderprinzen Joschua I. (Profus) vom Tanzcorps der Prinzengarde Wesseling-Urfeld sowie ihre helfenden Teams. Auch der Zug am Sonntag habe „zu einem der größten Umzüge im Rhein-Erft-Kreis“ gezählt, sagte der Verwaltungschef. Dazu gehörten rund 1700 Zugteilnehmer in 84 Zuggruppen mit 19 Festwagen und fünf Musikzügen. 253 Begleitpersonen und 15 Zugordner sorgten dafür, dass alles reibungslos lief.
„Es hat super Spaß gemacht“, beteuerte ebenso Lars Westfeld. Im Rathaus gab der Präsident des Festkomitees Wesselinger Karneval noch einmal offiziell seinen Abschied bekannt. Nach neun Jahren Engagement in diesem Ehrenamt will der 55-Jährige jetzt Jüngeren den Vortritt lassen. Mit ihm verabschiedet sich auch seine Frau aus dem Festkomitee, die Schriftführerin und Pressewartin Dunja Denzin Westfeld.
Zudem verkündete Monika Böhm ihren Rückzug aus dem Festausschuss. Bekannt als „Bützmaschin“ des FWK bekleidete sie hier seit 1997 das Amt der Zeugwartin sowie Archivarin. Für alle drei gab es viel Applaus.
Danach wurde das Geheimnis gelüftet, wer in der nächsten Session den Narrenthron besteigen will. Dass es nach dem 73. Prinzen eine Frau sein würde, hatte sich schon rumgesprochen. Dafür wurde im vergangenen Jahr die Satzung des FWK geändert. Nun steht Monika Ignacy aus den Reihen der KG Südstädter Weiß-Gold 1986 bereit, um als Moni I. die erste Prinzessin in Wesseling zu werden. Zu ihrem Adjutantenteam gehören Sarah Geusen, Melanie Schneider und Karl-Heinz Zimmermann.
„Weeseling spitz ding Schnüss, jetzt weed von 'ner Prinzession gebützt“, präsentierte Monika Ignacy ihr künftige Motto. Damit sie auch an Weiberfastnacht 2025 den Stadtschlüssel bekommt, gab ihn Prinz Michael I. schnell noch an den Bürgermeister noch zurück. Heißt: Er tauschte ihn gegen einen anderen zurück. Beim Rathaussturm hatte er nämlich dem Verwaltungschef raffiniert den Schlüssel untergeschoben, der mit dem Namen „Jusch“ versehen war. Er gehört seinem Vater, der ebenfalls vor vielen Jahren Prinz war.